Über einen Karton, der vierzig Jahre verschlossen blieb
Dass er seiner Schwester Pepi vor 100 Jahren eine Bitte abgeschlagen hat, hat Ludwig Huith bis zu seinem Tod verfolgt – und ihn auf eine ungewöhnliche Idee gebracht.
Ludwig Huith muss seine große Schwester, die bekannte Mindelheimer Malerin Pepi Huith, sehr gern gehabt haben. Sonst hätte er wohl nicht so darunter gelitten, ihr einmal einen Wunsch abgeschlagen zu haben. Und zwar so sehr, dass er um 1980, kurz vor seinem Tod, dem damaligen Leiter des Mindelheimer Heimatmuseums, Erwin Holzbaur, einen Karton überreichte mit der Bitte, den Inhalt bis zum 100. Todestag seiner Schwester am 20. Januar 2022 nicht anzurühren. Danach möge er „eine nützliche Verwendung“ finden. Doch das ist gar nicht so leicht.
Aus dem Karton holt der jetzige Leiter des Heimatmuseums, Markus Fischer, eine Kappe aus schwarzem Samt. Sie ist mit einem gelben Band und einer lilafarbenen Stickerei verziert, dem Wappen einer Universität im französischen Nancy. Zwischen November 1912 und März 1913 hat Ludwig Huith, der später Lehrer in Memmingen und in Mindelheim als der „Herr Professor“ bekannt war, dort studiert.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.