Stau an der Baywa-Kreuzung: Wurde die Ampelschaltung geändert?
Immer häufiger kommt es gerade im Berufsverkehr zu langen Staus an der Baywa-Kreuzung in Mindelheim. Doch es besteht Hoffnung, dass sich das bald ändern könnte.
Ein Spätnachmittag unter der Woche, stadtauswärts schiebt sich auf der Landsberger Straße eine Blechlawine Stück für Stück voran: Es ist Feierabendverkehr und die Fahrzeuge stehen teils bis zur Esso-Tankstelle. Immer nur häppchenweise nähern sich die Autos, Lastwagen und Transporter der sogenannten "Baywa-Kreuzung". Ist etwa die Ampelschaltung an dieser Kreuzung an der Allgäuer Straße und dem Mindelheimer Gewerbegebiet verändert worden? Das hatte eine Leserin vermutet und sich bei unserer Redaktion gemeldet: Denn seit einigen Wochen herrsche an der Kreuzung der B16 mit der Staatsstraße 2518 ein noch stärkeres Verkehrschaos als sonst, wie sie berichtete.
Unsere Redaktion hat daraufhin beim Staatlichen Bauamt nachgefragt - und sogleich eine Antwort von Abteilungsleiterin Sarah Greif erhalten, die ein klassisches "Nein, aber ..." ist.
Die Ampel an der Baywa-Kreuzung wurde 2022 zuletzt angepasst
Die sogenannte "Lichtsignalschaltung" sei zuletzt im Herbst 2022 angepasst worden. Auf Wunsch der Stadt Mindelheim und unter Berücksichtigung des Verkehrsaufkommens habe man die Ampelschaltung für den Radverkehr auf der Landsberger Straße geändert. "Seitdem ist die Radverkehrsampel nicht mehr nur auf Anfrage aktiv, sondern schaltet automatisch mit der Lichtsignalanlage des motorisierten Verkehrs", so Greif. Radelnde haben also automatisch grün und müssen nicht mehr auf die Ampel drücken.
Dass es an der Baywa-Kreuzung regelmäßig zu Staus kommt, ist dem Bauamt in Kempten sehr wohl bewusst. "Die Rückstauungen, welche vor allem während des Berufsverkehrs regelmäßig auftreten, resultieren aus dem stetig zunehmenden Verkehrsaufkommen", heißt es aus der Behörde.
Die Mindelheimer Kreuzung ist eine der am stärksten belasteten Kreuzungen im Landkreis
Die Baywa-Kreuzung gehöre zu den am stärksten belasteten Kreuzungen im Unterallgäu, sagt Sarah Greif. Ihre Leistungsfähigkeit sei häufig ausgeschöpft beziehungsweise sogar überschritten. Allerdings sei mit der aktuell vorhandenen Ampelanlage keine weitere Optimierung möglich.
Das Staatliche Bauamt will deshalb die Ampel baldmöglichst ersetzen und die Kreuzung gegebenenfalls anpassen, kündigt Greif an. "Die hierfür notwendigen Planung wurde bereits veranlasst." Grundsätzlich dauere es rund vier Wochen, Ampeln an Kreuzungen umzubauen. Derzeit laufen allerdings noch Verkehrsuntersuchungen, weshalb der Umfang der Maßnahme noch nicht endgültig geklärt sei, so Graf. Einen Zeitplan gibt es deshalb ebenfalls keinen. Doch Pendlerinnen und Pendler können zumindest darauf hoffen, dass sie in Zukunft am Abend schneller nach Hause kommen.
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