Die Inzidenz im Unterallgäu steigt, die Impfbereitschaft sinkt
Die Corona-Variante Omikron breitet sich rasend schnell im Unterallgäu aus. Die Inzidenz bei Kindern und Jugendlichen liegt teils bei über 3000. Das Ärztezentrum bietet einen Kinderimpftag und es gibt weitere Aktionen.
Corona fegt durch das Unterallgäu wie nie zuvor. Die Sieben-Tages-Inzidenz hat mit 1378,6 den bislang höchsten Stand erreicht, bei den Fünf- bis 14-Jährigen lag dieser Wert am Dienstag sogar bei 3186. Das Gesundheitsamt ist völlig überlastet und hat die Kontaktnachverfolgung an den Schulen und Kitas nun komplett eingestellt. Während die Inzidenz steigt, sinkt allerdings die Impfbereitschaft für Kinder und unter Erwachsenen im Impfzentrum Bad Wörishofen.
Seit Kurzem erst bietet das Impfzentrum des Landkreises Unterallgäu in Bad Wörishofen eigene Impftermine für Kinder zwischen fünf und elf Jahren an, immer freitags. „Im Impfzentrum Bad Wörishofen wurden am 21. Januar 62 Kinder im Alter von 5 bis 11 Jahren geimpft, am 28. Januar waren es 47 Kinder“, berichtet Stefanie Vögele, die Sprecherin des Landratsamtes Unterallgäu. Möglich wären jeweils 110 Impfungen gewesen. Bei den Älteren sieht es nicht viel besser aus. Impfkoordinatorin Dr. Carola Winkler lässt ausrichten, dass die Nachfrage nach Impfungen bei den Erwachsenen in letzter Zeit spürbar nachgelassen habe. „In der letzten Woche kamen beispielsweise rund 900 Personen an sechs Tagen, also im Schnitt 150 Personen pro Tag“, berichtetet Stefanie Vögele. Möglich wären täglich 500 gewesen.
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