Mordprozess: Kinder versuchten, den sterbenden Vater zu retten
Plus Nahe Angehörige schildern vor dem Landgericht Memmingen Details der Nacht, in der ein Mann aus Bad Wörishofen in Wiedergeltingen mit Messerstichen umgebracht wurde.
Nichts für schwache Nerven war der zweite Verhandlungstag im Mordprozess vor dem Landgericht Memmingen. Wie berichtet, wirft die Staatsanwaltschaft dem 52 Jahre alten Faik. B. vor, den Ex-Mann seiner zwischenzeitlichen Freundin aus Eifersucht in Wiedergeltingen erstochen zu haben. Das Opfer stammte aus Bad Wörishofen. Da es für die Tat keine Zeugen gibt, versucht sich die erste Strafkammer unter Vorsitz von Richter Christian Liebhart ein Bild von den Ereignisse der Mordnacht zu machen. Das Gericht erfuhr unter anderem, dass die Kinder noch versuchten, ihren sterbenden Vater zu retten – und dass eine Tochter des Opfers den Angeklagten des sexuellen Missbrauchs beschuldigt.
Laut Anklage soll Faik B. sich in der Nacht zum 13. März in die Gaststätte Ritter in Wiedergeltingen eingeschlichen haben. Gegen fünf Uhr soll er dort den früheren Mann seiner Ex-Freundin mit drei Messerstichen getötet haben. Die Staatsanwaltschaft unterstellt Heimtücke, damit wäre es Mord. Der Angeklagte betont dagegen, er sei zufällig auf das spätere Opfer gestoßen. Ein wichtiger Unterschied, denn ohne das Mordmerkmal der Heimtücke könnte auch Totschlag in Frage kommen und damit keine lebenslange Haftstrafe.
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