1,5 Millionen Euro Jahreszuschuss für neue Halle
Für den Betrieb der auf dem Volksfestgelände in NeuUlm geplanten Multifunktionshalle soll ein noch zu suchender Betreiber einen jährlichen Zuschuss in Höhe von 1,5 Millionen Euro bekommen. Diese Summe wird nach dem bekannten Schlüssel aufgeteilt. Ein Drittel zahlt Neu-Ulm, den Rest Ulm.
Darauf haben sich die beiden Städte im Vorfeld der entscheidenden Stadtratssitzung Ende des Monats verständigt. Nach vorliegenden Informationen haben sich in den Rathäusern schon Interessenten gemeldet. Eine Entscheidung, wer die zwischen 20 und 30 Millionen Euro teure Halle bauen und betreiben darf, wird jedoch erst fallen, wenn die Konzepte der Bewerber geprüft und von einem externen Büro begutachtet worden sind. Dabei handelt es sich um das Stuttgarter Projektbüros Drees & Sommer, das auch schon die verschiedenen Standorte auf ihre Tauglichkeit hin untersucht hatte.
Die Ulm/Neu-Ulmer Hallenpläne seien auf bundesweites Interesse gestoßen, hieß es gestern. Eine solche Halle, wie sie sich die beiden Städte vorstellen, fülle eine Marktlücke. Mit einem solchen Betriebskostenzuschuss könne ein Betreiber gute Geschäfte machen und gut über die Runden kommen.
Nach den bisherigen Überlegungen könne der Neu-Ulm Dome frühestens 2011 in Betrieb gehen. Bis dahin fließt zwar noch viel Wasser die Donau hinunter. Bis dahin müssen aber auch in Zusammenhang mit der Halle viele Fragen geklärt werden. So muss sich der Bauherr und Betreiber einige Wünsche der beiden Städte gefallen lassen. Nicht nur, dass dort die Basketballer ihre Heimspiele austragen dürfen. Die Ulmer wollen sich Belegungsrechte vertraglich garantieren lassen, zum Beispiel für Veranstaltungen, für die die vorhandenen Hallenkapazitäten beiderseits der Donau nicht ausreichen. Die neue Halle soll 6200 Steh- und Sitzplätze haben. Wie groß die Kontingente ausfallen sollen, ist noch nicht klar. "Das ist eine Frage des Feintunings", hieß es.
Näheres soll in einer gemeinsamen Entscheidung des Neu-Ulmer Stadtrates und des Ulmer Gemeinderates am 26. September besprochen werden. Wie berichtet, ist die Grundsatzentscheidung zum Bau einer solchen Halle an der nordöstlichen Ecke des Volksfestplatzes gefasst. Dabei sollen auch die weiteren Vorgaben für mögliche private Investoren und Betreiber der Halle vorgelegt werden.
Der Wunsch der Ulmer Basketballer, möglichst schnell eine Bundesliga-taugliche Spielstätte zu bekommen, lässt sich freilich nicht erfüllen. Nach dem ersten groben Zeitplan wird ein Baubeginn für Mitte 2009 angepeilt. Eine Eröffnung der Arena ist erst Anfang 2011 vorstellbar.
Die Diskussion ist geschlossen.