Satire im Ulmer Zelt: Max Uthoff kommt zähnefletschend auf den Hund
Der Meister der geschliffenen Satire teilt im Ulmer Zelt so ziemlich nach allen Seiten aus und wir dafür gefeiert. Sein Solo-Programm legt er etwas anders an als seine Auftritte in der ZDF-Sendung "Die Anstalt".
Der Mann hat einfach Biss. Der schnappt nicht nach vorbeischlendernden Wadln, der beißt gerne hart zu. Max Uthoff ist der Terrier unter den deutschen Kabarettisten – obwohl er einen solchen Vergleich möglicherweise nicht schätzt. In seinem aktuellen Programm lässt er kein gutes Fellhaar an des Menschen liebstem Vierbeiner, obwohl es den schön rätselhaften Titel „Moskauer Hunde“ trägt. Er beißt gerne in so ziemlich alle Richtungen, dennoch hat ihn das Publikum im voll besetzten Ulmer Zelt gefeiert. Zurecht.
Max Uthoff geht bei seiner Satire tiefer als manche Kollegen
Eigentlich ist sein neues Programm schon bald vier Jahre alt, weshalb der Titel auch nichts mit dem verbrecherischen Angriffskrieg gegen die Ukraine zu tun hat. Im Herbst 2018 präsentierte er es zum ersten Mal bei einer Vorpremiere im Langenauer Pfleghof. Aus dem alten Text hat er allerdings nur noch recht wenig behalten. Es ist ja seither eine Menge passiert, auf das ein Kabarettist seines Schlages mit zornig gefletschten Zähnen blicken muss. Uthoff tut das wie immer mit liebevoll geschärften, wohlgesetzten Worten, wie man das eben von seinen Auftritten in der ZDF-Satiresendung „Die Anstalt“ kennt, wo er mit seinem Partner Klaus von Wagner nicht einfach nur Tagesaktuelles veralbert wie Senderkollege Oliver Welke in der „Heute-Show“. Die beiden gehen tiefer und nehmen sich pro Auftritt nur ein Thema vor. Das kann spätabends in seiner Faktenfülle zuweilen ermüdend sein.
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