Viele junge Musiker im Kreis
Bezirk Neu-Ulm hat keine Nachwuchssorgen. Versammlung in Aufheim
Senden Keine Nachwuchssorgen hat der ASM-Bezirk Neu-Ulm. Das wurde im Rahmen der jüngsten Versammlung des Allgäu-Schwäbischen Musikbundes in Aufheim deutlich.
Auf eine ganze Reihe erfolgreicher Veranstaltungen und Konzerte blickte Gerhard Snehotta, Vorsitzender des ASM-Bezirks Neu-Ulm, zurück. In Aufheim berichtete er über die zahlreichen Jahreskonzerte der insgesamt 44 Musikvereine im Bezirk. Besondere Highlights seien auch die Bezirksmusikertreffen in Reutti und Attenhofen gewesen, „hervorragend organisiert und durchgeführt“, so Snehotta. Auch die Rathauskonzerte in Weißenhorn und die Sommerkonzerte in Roggenburg hob er hervor.
Eine beeindruckende Veranstaltung sei der Jahresempfang des ASM im Januar in Neu-Ulm gewesen. Dass Rainer Lohner, stellvertretender Bezirksvorsitzender und Vorsitzender des Musikvereins Reutti, für sein Engagement im Ehrenamt vom Bundespräsidenten ausgezeichnet worden war, freute Snehotta besonders. Stolz ist der Roggenburger ebenso auf die Jugendarbeit im Bezirk, die die Vereine „in hervorragender Weise entwickelt haben“. Das Resultat: Von den insgesamt 2700 aktiven Mitgliedern im Bezirk 9 sind 1300 unter 18 Jahre alt, 1900 unter 27 Jahre. Und: Die Anzahl der Frauen wird immer größer, „vielleicht brauchen wir bald einen Männerbeauftragen“, witzelte Snehotta. Neben den Aktiven hat der Bezirk derzeit 4300 fördernde Mitglieder.
Bezirksdirigent Klaus Weiss lobte die Kapellen für ihr hohes musikalisches Niveau, der gute Ausbildungsstand sei an den Erfolgen der Jugendlichen bei Wettbewerben sichtbar. Davon berichtete auch stellvertretender Bezirksjugendleiter Wolfgang Roller: Beim Solo-Duo-Wettbewerb, dessen Landesfinale an diesem Wochenende ansteht, nehmen sechs junge Musiker aus dem Bezirk teil. Beim Bundesentscheid in Donauwörth waren die Neu-Ulmer nach Wertingen der zweit-erfolgreichste Bezirk, so Roller. Bei den Bläserprüfungen im Frühling kündige sich bereits eine Rekordbeteiligung an. 197 Prüfungen sollen abgenommen werden.
Es gebe eine gute Kooperation zwischen Musikschulen und Blasmusikverband, erklärte Roland Bürzle, stellvertretender Landrat. Die Musikvereine seien „ein kultureller Standortfaktor“ für den Landkreis, der auch weiterhin mit finanzieller Unterstützung rechnen könne. Dafür dankte ihm Centa Theobald, die stellvertretende ASM-Präsidentin.
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