BUND klagt: Flächenfraß wie beim Schlussverkauf
Plus Die Umweltschützer vom BUND kritisieren den regionalen Bauboom kurz vor Weihnachten. Auch andere Entwicklungen machen den Aktivisten Sorgen.
Das Gesetz sollte helfen, den Wohnraummangel zu beheben. Doch Naturschützer sehen in Paragraf 13b Baugesetzbuch eine zerstörerische Kraft: Bis zum heutigen Dienstag, 31. Dezember, hatten Städte und Gemeinden die Möglichkeit, Baugebiete am Ortsrand auf den Weg bringen – in einem vereinfachten Verfahren ohne die sonst vorgeschriebene Umweltprüfung und die Schaffung von Ausgleichsflächen für den versiegelten Grund.
„Was uns regional sehr belastet, ist der Bauboom“, sagt Ulrich Müller, Regionalvorsitzender Donau-Iller beim Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Wie beim Schlussverkauf“ gehe es zu, kritisiert er – und nennt Beispiele: Auf den letzten Drücker hätten etwa viele Gemeinden im Illertal Aufstellungsbeschlüsse gefasst. Sie haben nun zwei Jahre Zeit, alle formalen Schritte für ein neues Baugebiet abzuschließen: beispielsweise in Schwendi, Dietenheim und Illerrieden sollen neue Wohngebiete mit Einfamilienhäusern entstehen. Der Flächenverbrauch, der wegen des privilegierten Verfahrens nicht einmal kompensiert werden muss, schade der Umwelt vielfach. Biotope für Insekten, Vögel und andere Kleintiere verschwänden und die Bodenversiegelung beschleunige die Klimaerwärmung.
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