Ein roter Teppich für die Oldtimer

Begeisterung, wohin man hörte. "Unbedingt wiederholen", hieß es sowohl aus dem Kreis der Teilnehmer wie auch aus den Reihen der Besucher. Aber was nützt alle Euphorie und Top-Organisation, wenn das Wetter nicht mitspielt? Am Samstag war es entgegen jeglicher Vorhersage spitze und hielt den ganzen Tag. Ein Glück!

"Unbedingt wiederholen"

Das kündigte sich schon am frühen Morgen an, als die Oldtimerfahrer aus dem ganzen Verbreitungsgebiet im Hof des Illertisser Vöhlinschlosses eintrafen. Die Ersten waren bereits gegen sieben Uhr da, um sich einen der begehrten Startplätze zu ergattern. Die Organisatorin der Veranstaltung, Andrea Stölzle, sagt: "Wir hätte noch weit mehr Autos mitnehmen können, die Resonanz war überwältigend." Kein Wunder also, dass die Redakteurin unserer Zeitung schon über eine Wiederholung im nächsten Jahr nachdenkt.

Im Schlosshof gab es frische Brezeln und Kaffee für die Teilnehmer, die auch lange Anfahrtszeiten nicht gescheut hatten. So kamen die am Weitesten Gereisten aus Thierhaupten - Familie Ziegler, 116 Kilometer - und bekamen dafür am Ende des Tages sogar einen Pokal.

Nachdem sich das Feld aufgestellt hatte, gab Rennleiter Markus Hörmann den Startschuss. Illertissens Bürgermeisterin Marita Kaiser hatte es sich nicht nehmen lassen, die Oldies persönlich und ganz stilecht mit schwarz-weißer Rennflagge aus dem Schlosshof zu winken.

Sie und viele andere waren nämlich äußerst positiv überrascht, wie gut die Oldtimer-Idee in Illertissen angekommen war und wie sehr der neue Marktplatz durch das Fest belebt wurde.

Dass alles auch optisch perfekt stimmte, dafür hatte die Illertisser Dekorateurin Anita Reffler gesorgt: mit stilvollen Pagodenzelten für die Gastronomie, geschmackvollen Rosenarrangements auf den Stehtischchen, Efeu umrankten Säulen und sogar mit einem roten Teppich direkt vor dem Haus am Markt. Dort hatte jeder Teilnehmer einen kurzen Ankunftsstopp, um vom Redaktionsleiter der Neu-Ulmer Zeitung, Alf Geiger, begrüßt zu werden.

Umrahmt wurde die Party in Weiß von Ivo Deininger und seiner Jazzband.

Der Tag hatte die Oldtimerfreunde quer durch drei Landkreise geführt. Zuerst erlebten sie im Kloster Roggenburg eine Fahrzeugsegnung, die Pater Gilbert Kraus vornahm. Dann ging es weiter nach Kirchheim, wo Hausherrin Fürstin Angela Fugger von Glött schon auf die illustre Gästeschar wartete. Sie führte durch den berühmten Zedernsaal und reichte eine kleine Erfrischung. Bonbon: Altlandrat Dr. Hermann Haisch blies ein fantastisches Alphornsolo.

Nächste Station war das Fuggerschloss Babenhausen, wo Sternekoch Eberhard Aspacher samt Crew die Tourteilnehmer verwöhnte. Krönender Abschluss der Fahrt: die Kronburg. Hier hieß die Hausherrin, Ulrike Freifrau von Vequel-Westernach, die Schar willkommen.

Mittlerweile ist der Name "Vöhlin Classics" eine geschützte Marke. Weitere Events sollen folgen - stets für die Kartei der Not und einen karitativen Zweck. "Seite 29