Eine Fachfrau soll Sozialpsychiatrie bündeln
Neu-Ulm Der Gemeindepsychiatrische Verbund (GPV) für die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm nimmt weiter Gestalt an: Mit Kerstin Gründel hat der Bezirk Schwaben nun eine Fachfrau eingestellt, die die Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen bei der Versorgung von psychisch kranken Menschen künftig koordinieren wird. Die 34-jährige Sozialpädagogin freut sich auf ihre neue Aufgabe.
Die Gemeindepsychiatrischen Verbünde im Bezirk Schwaben sind regionale Gremien, in denen sowohl die Kostenträger als auch die Leistungsanbieter - also beispielsweise Heimeinrichtungen, Träger von Tagesstätten, Beratungsstellen und Ambulant Betreutem Wohnen - zusammenarbeiten. "Darüber hinaus sind auch die für die medizinische Behandlung und Betreuung zuständigen Institutionen, beispielsweise die psychiatrischen Fachkliniken und die niedergelassenen Fachärzte, eingebunden", betont Maximilian Monzer, Leiter des Kompetenzzentrums Schwäbische Sozialpsychiatrie beim Bezirk Schwaben. Wichtig sei ebenso die Einbeziehung der Psychiatrieerfahrenen selbst und der Angehörigen. Die GPV-Arbeit zielt darauf ab, dass für psychisch kranke Menschen ein wohnortnahes Angebot geschaffen wird, mit dem auch möglichst wiederholte Klinikeinweisungen oder Heimaufenthalte verhindert werden können. "Durch Vernetzung aller, die mit psychisch kranken Menschen arbeiten, sollen Versorgungslücken so geschlossen werden, dass die Angebote auch dem Bedarf der Betroffenen entsprechen", erläutert Maximilian Monzer. Einen GPV gibt es für die beiden Landkreise Günzburg und Neu-Ulm noch nicht. Im Herbst dieses Jahres soll ein Kooperationsvertrag mit allen Beteiligten geschlossen werden. Den Weg bis dahin begleitet als Koordinatorin Kerstin Gründel mit. Sie wird vor Ort - ein Büro im Landratsamt Neu-Ulm ist bereits eingerichtet - den Kontakt mit den Ansprechpartnern suchen und die einzelnen Einrichtungen und Institutionen miteinander vernetzen. (az)
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.