Prozess um Brand: Gutachter belasten die Angeklagte
Sachverständige: Das Feuer in einem Hotel wurde wohl absichtlich gelegt
Der Rauch war beißend, die Flammen schlugen hoch und mindestens 18 schlafende Gäste waren vom Tod bedroht, als im Zimmer 207 eines Hotels in der Ulmer Innenstadt ein Feuer ausbrach und sich rasch ausbreitete. War es bewusste Brandstiftung oder eine Fahrlässigkeit, welche die Beinahe-Katastrophe auslöste? Mit dieser Frage beschäftigt sich seit nunmehr drei Verhandlungstagen das Schwurgericht Ulm. Angeklagt ist eine 29-jährige Bulgarin, unter anderem wegen mehrfachen versuchten Mordes.
Die Mutter von drei Kindern lebte seit einigen Wochen in dem Hotel, wo vorwiegend Arbeiter aus dem südeuropäischen Raum beherbergt werden, die in Ulm eine befristete Arbeitsstelle haben. Sie selbst hatte keinen Job und lebte bis zum Hotelbrand am 10. November 2015 „strukturlos“ in den Tag hinein, so der psychiatrische Sachverständige gestern in seinem Gutachten vor dem Schwurgericht. Am Vormittag hatte die Frau bereits Schmerz- und Schlafmittel eingenommen und die Medikamente mit Bier heruntergeschluckt. Später kam noch Whiskey dazu, als sie eine Kneipe besuchte. Zwischendurch tauchte sie noch bei ihrem jungen Freund in Neu-Ulm auf, verließ aber vor Mitternacht die Wohnung, um in ihrer Stammkneipe einen Absacker zu sich zu nehmen.
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