Horror-Crash: Leichen der Opfer obduziert
Rollstuhl am Unfallort gefunden
Ulm Gerichtsmediziner haben gestern mit der Obduktion der Leichen der drei bei dem Massenunfall in der Silvesternacht getöteten Menschen begonnen. Laut Reiner Durst, Sprecher der Ulmer Polizei, könne die Untersuchung Aufschluss über die Ursachen und den Hergang der Massenkarambolage bringen, bei der in der Silvesternacht auf der Bundesstraße 30 bei Donaustetten insgesamt zwölf Autos ineinander geprallt sind. Wie berichtet, waren bei dem Unfall drei Menschen ums Leben gekommen: zwei 80-jährige Eheleute aus Ulm und ein 20-Jähriger aus dem Raum Biberach. Die beiden Senioren saßen demnach allein in ihrem Opel, der junge Mann war Mitfahrer in einem Citroën, der bei dem Unfall in Brand geraten war. Die drei Todesopfer hatten nach Polizeiangaben ihre Wagen bereits verlassen und waren dann von nachfolgenden Autos erfasst worden. Bei der Massenkarambolage waren 13 weitere Personen verletzt worden, drei davon schwer.
Die Polizei bestätigte, dass am Unfallort Teile eines Rollstuhls gefunden worden sind. Nicht bestätigen wollte Durst einen Bericht der Zeitung Bild, wonach der Rollstuhl der getöteten alten Frau gehört habe. Das Blatt hatte geschrieben, dass der Ehemann und der 20-Jährige aus dem Kreis Biberach der Seniorin gerade in den Rollstuhl geholfen haben, als das Grüppchen von mindestens einem nachfolgenden Auto erfasst und getötet worden sei. „Das ist derzeit noch reine Spekulation, der Unfallhergang ist wie ein Puzzle mit vielen Teilen, das sich erst langsam zusammenfügt“, so Durst. Einige Puzzleteile hätten Zeugen des Unfalls beitragen können, die sich inzwischen bei der Polizei gemeldet haben.
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