Von Herrchen und Häufchen
Hinterlassenschaften von Hunden sorgen in Weißenhorn für Ärger. Eine Bürgerin will nun auf Streife gehen – und die Tierhalter zur Ordnung rufen. Im Rathaus hält man das für riskant
Ein fester Tritt in einen weichen Hundehaufen: An das ekelhafte Erlebnis wird sich Sandra Normann aus Weißenhorn noch lange erinnern – „man bekommt den Schuh kaum noch sauber“, empört sich die Spaziergängerin, die sich kürzlich beim Gassi gehen mit ihrem Boston-Terrier „Amor“ einen ärgerlichen Fehltritt geleistet hat. Spätestens seitdem hat die Hundehalterin rücksichtslose Gleichgesinnte auf dem Korn: Viele Bürger packten die Haufen ihrer vierbeinigen Lieblinge nämlich nicht – wie eigentlich vorgeschrieben – brav in Plastikbeutel, sondern ließen die Hinterlassenschaften einfach liegen. Auf der Wiese im Stadtpark, aber auch auf den Wegen und sogar mitten in der Altstadt seien Haufen zu finden.
Nun will Normann einschreiten: Geht es nach ihr, dann soll die Stadt Weißenhorn Bürger als Kontrolleure einsetzen. Diese könnten Dienstausweise bekommen und nachlässige Hundehalter auf die Wegräumpflicht hinweisen. So sei manches Malheur zu vermeiden, ist sich die Weißenhornerin sicher, die selbst ein großer Hundefan ist und deshalb „selbstverständlich“ gewissenhaft die Haufen ihres kleinen Lieblings entsorgt. „Das ist doch ganz natürlich, dass die Tiere mal müssen und damit müssen die Halter leben.“ Vier mal täglich geht Normann mit „Amor“ Gassi, morgens, vormittags, nachmittags und abends. Dann hat die Weißenhornerin stets ihre Bauchtasche dabei – darin befinden sich die Leckerli für den Terrier, aber auch ausreichend Plastikbeutel für etwaige Hinterlassenschaften. „Für alle Fälle.“
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