Kunstaktion: Gehäkelte Viren und Bakterien schweben durchs Stadthaus in Ulm
Plus Im Fenster des Ulmer Stadthauses baumeln jetzt überlebensgroße Viren und Bakterien. Eine skurrile wie verblüffende Aktion der Künstlerin Katharina Krenkel.
Ganz vorne, dicht an der Schaufensterscheibe, schwebt Corona. Oder besser gesagt: ein einzelnes Viruspartikelchen, Marke SARS-CoV-2. Als Läge es auf der Lauer. Trotzdem, Angst erzeugt diese seltsame Coronmutation nun wirklich nicht, denn dieser Erreger ist zwar monströs im Format, um ein Millionenfaches größer als das Original - aber es ist eben auch nur eine Plüsch-Version des Virus, das die Welt seit einem Jahr in den Wahnsinn treibt. Dieses Corona im Handtaschenformat besteht ganz harmlos aus Stoff - es ist gehäkelt. Corona hängt hier, im großen Fenster des Ulmer Stadthauses, an dünnen, fast unsichtbaren Fäden. Dabei ist das Teilchen in Gesellschaft: Bedrohliche Plüschviren wie Schweinepest oder Ebola schweben gleich neben Viren, die jedes Kind kennt: Windpocken und Influenza. Wie an einem Mobile für Kinder baumeln sie, tagein, tagaus, und neugierige Blicke ziehen sie mit Sicherheit auf sich. Doch was steckt dahinter?
"Soft Sculptures" häkelt Katharina Krenkel
"Soft Sculptures", so nennt Katharina Krenkel diese Werke, die sie häkelt. Sie selbst erklärt: "Ich verstehe, dass ich nichts verstehe. Ich betrachte diese Viren und Bakterien als faszinierende und rätselhafte Objekte, die jenseits meines Verständnisses und meiner Wahrnehmung neben mir existieren." Die Bildhauerin, die in Stuttgart aufgewachsen ist, präsentierte ihre Werke seit 1989 bei verschiedensten Ausstellungen überall in Deutschland. "Mikromysterium" lautet der Titel dieser Aktion in Ulm, die auch Stadthaus-Chefin Karla Nieraad mit organisiert hat.
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