Männer belästigen junge Frauen
Erst der Busfahrer vertreibt die Gruppe
Die Polizei sucht Zeugen für einen sexuellen Übergriff, der sich am späten Samstagabend in der Kasernstraße in Neu-Ulm ereignet hat. Drei Freundinnen im Alter zwischen 16 und 18 Jahren waren gegen 22.40 Uhr zu Fuß auf dem Weg zur Bushaltestelle in der Ludwigstraße. An der Kreuzung Kasern-/Ludwigstraße versperrte ihnen plötzlich eine sechs- bis siebenköpfige Männergruppe den Weg. Bei ihnen handelte es sich der Polizei zufolge um dunkelhäutige Männer, die sich in einer unbekannten Sprache unterhielten.
Zunächst machten sich die Unbekannten einen Spaß daraus, die drei Jugendlichen mit Buh-Rufen zu erschrecken. Dann wurde eine der drei jungen Frauen bedrängt, am Oberarm festgehalten und von einer anderen Person aus der Gruppe im Schritt berührt. Sie konnte sich losreißen und zu ihren Freundinnen an der Bushaltestelle aufschließen. Wie die Polizei mitteilt, wurde sie dort erneut von den Männern angegangen und ein weiteres Mal in gleicher Art und Weise angefasst. Trotz Gegenwehr und lautstarker Drohung, die Polizei zu rufen, ließen die Männer nicht von der Jugendlichen ab. Als der Bus in Richtung Ulm eintraf, stiegen die Schülerinnen ein. Beim Fahrkartenkaufen wurde das Mädchen dann ein weiteres Mal unsittlich berührt. Der Busfahrer schritt schließlich ein und scheuchte die Männer davon.
Später fiel der Haupttatverdächtige dem Opfer in einem Schnellrestaurant am Hauptbahnhof in Ulm auf. Obwohl sie sofort die Polizei rief, war der Mann verschwunden, als die Beamten eintrafen. Er wird wie folgt beschrieben: Dunkelhäutig, vermutlich Afrikaner, 30 bis 40 Jahre alt, etwa 1,70 Meter groß. Er hatte ein ungepflegtes Äußeres, schlechte Zähne, in Richtung Rasta Locken gehende, verfilzte Haare. Er war insgesamt dunkel bekleidet. Bei seinen Begleitern handelt es sich ebenfalls um dunkelhäutige Männer, vermutlich ebenfalls afrikanischer Herkunft.
Mittlerweile hat die Kriminalpolizei Neu-Ulm die weiteren Ermittlungen übernommen. Wer Hinweise zur Tat oder den Männern machen kann, soll sich bei der Kripo Neu-Ulm melden. (az)
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