"Micky" wäre fast verdurstet
Weißenhorn (ml) - Eine Tragödie spielte sich in einer Wohnung in Weißenhorn ab. Ein kleiner Hund war tagelang allein in der Wohnung. Sein Wimmern alarmierte Anwohner. Polizei und Feuerwehr wurden gerufen, und als sie die Türe öffneten, kam ihnen ein Bündel Elend entgegen: ein gänzlich entkräfteter kleiner Welpe. Das Hundebaby hatte weder Wasser noch genügend Futter. Es wurde in die Obhut des Tierheims Weißenhorn gegeben, wo "Micky", wie der Hund dort gerufen wird, wieder aufgepäppelt werden konnte. Die Polizei ermittelt jetzt gegen die Hundebesitzerin, weil sie gegen das Tierschutzgesetz verstoßen hat.
Jämmerliches Jaulen drang den Bewohnern des Hauses in der Altstadt ans Ohr. Nach und nach wurden sie stutzig und informierten die Polizei darüber, dass sich seit mehreren Tagen ein Hund allein in einer Wohnung befindet. Das Tier würde inzwischen nur noch wimmernde Laute von sich geben. Auf Anordnung der Polizei öffnete die Feuerwehr die Wohnung. Vor ihnen stand ein etwa zehn Wochen alter Schäferhundmischling, der kaum noch Kraft hatte, sich auf den Beinen zu halten. Wie sich herausstellte, hatte die Besitzerin dem kleinen Vierbeiner zwar zwei Schälchen mit Wasser und Futter zurückgelassen, doch reichte es offensichtlich bei Weitem nicht aus. Die Frau war, wie die Polizei mitteilte, für zwei Tage verreist.
Eine Tierheim-Mitarbeiterin war mit vor Ort und nahm den Mischling in Obhut. "Micky", wie er dort genannt wird, erholte sich prächtig. "Er war völlig ausgehungert und ausgetrocknet und braucht immer noch viel Wasser. Inzwischen tollt er aber ausgelassen umher und spielt mit allem, was er finden kann", berichtete Marion Rapisarda vom Tierheim gestern. Sie betonte, dass ein so kleiner Hund wesentlich pflegeintensiver sei als ein großer Vierbeiner. "Micky" wartet jetzt auf einen verantwortungsvolleren Besitzer. Gegen die Hundehalterin ermittelt die Polizeiinspektion Weißenhorn wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz.
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