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Neu-Ulm
08.08.2020

100 Tage als OB: Wie läuft’s für Katrin Albsteiger in Neu-Ulm?

Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) ist seit 100 Tagen im Amt. Sie hat sich in viele Themen hineingearbeitet, sagt aber auch, dass sie jeden Tag etwas dazulernt.
Foto: Horst Hörger

Plus Katrin Albsteiger ist seit 100 Tagen im Amt. Welche Themen ihr wichtig sind – und wie die Stadtratsfraktionen ihre Arbeit beurteilen.

Katrin Albsteigers Start als Neu-Ulmer Oberbürgermeisterin fiel mitten hinein in die Corona-Krise und den Lockdown, also einer Vielzahl von Beschränkungen des öffentlichen Lebens. „Befreites Aufspielen ist das nicht“, sagte sie kurz nach ihrem Amtsantritt im Interview mit unserer Redaktion. Jetzt ist Albsteiger seit 100 Tagen im Amt. Wir wollten wissen, wie es aus ihrer Sicht bislang gelaufen ist, welche Themen ihr wichtig waren – und wie die neue Rathauschefin in den Fraktionen des Neu-Ulmer Stadtrats ankommt.

Corona war nicht in meinem Plan. Ich hatte keine Vorstellung davon, was da auf mich zukommt“, räumte Katrin Albsteiger rückblickend ein. Die Auswirkungen auf die tägliche Arbeit seien erheblich gewesen.

So habe es mehrere Wochen lang gedauert, bis sie zum ersten Mal ein öffentliches Grußwort als OB gesprochen habe, nämlich bei der Eröffnung der B10-Brücke an der Otto-Hahn-/Otto-Renner-Straße. „Der Kontakt zu den Leuten konnte nur digital oder telefonisch stattfinden.“ Erst seit wenigen Wochen sei das wieder anders. „Das genieße ich sehr, weil das ein wesentlicher Teil meiner Arbeit ist“, sagte Albsteiger.

Katrin Albsteiger muss in Neu-Ulm unheimlich viel wegarbeiten

Abgesehen von Corona sei ihre Arbeit schon „ungefähr so wie erwartet“. Dazu gehört unheimlich viel Organisatorisches, Administratives, das jeden Tag weggearbeitet werden muss, seien es Verträge oder Personalangelegenheiten. Schließlich ist Albsteiger jetzt Chefin von etwa 900 Mitarbeitern, davon allein 250 im Neu-Ulmer Rathaus.

Dabei kann sie auf einen gut funktionierenden Apparat und eine große Expertise zurückgreifen: „Viele Dinge laufen bewährt. Ich habe ein gutes Team.“ Das erleichtert es ihr, sich in die verschiedensten Themen einzuarbeiten. „Aktuell ist das ein Learning by Doing“, sagte Albsteiger. „Ich lerne jeden Tag etwas dazu, ich bin wissbegierig und -bedürftig und frage sehr viel.“

Anton Bullinger hilft Neu-Ulms Oberbürgermeisterin in Stadtratssitzungen

Das macht sie auch in der Öffentlichkeit, etwa in den Stadtratssitzungen im Edwin-Scharff-Haus. Wenn sie sich beispielsweise nicht sicher ist, welcher formale Schritt als Nächstes notwendig ist, geht ihr Blick meist nach rechts, wo Anton Bullinger an ihrer Seite sitzt. Der Fachbereichsleiter kennt alle Kniffe des Verwaltungsrechts und ist ihr ebenso eine Stütze wie die anderen Dezernenten.

„Ich finde es viel glaubwürdiger und authentischer, zuzugeben, dass man etwas nicht weiß“, findet Albsteiger. „Ich bin durch die Amtsübernahme nicht allwissend geworden.“ Sobald das wieder möglich ist, möchte sie fachspezifische Fortbildungen besuchen, etwa zum Thema Steuerrecht. Ein allgemeines „Bürgermeisterseminar“ hält sie eher nicht für sinnvoll.

Diese Themen hat Katrin Albsteiger in Neu-Ulm vorangetrieben

Fünf Themen, mit denen sie im Wahlkampf geworben hat, waren für Albsteiger auch in den vergangenen Monaten wichtig: Wirtschaft und Arbeit, Familie, Bildung und Ehrenamt, Bürgerservice, Mobilität und Verkehr sowie Klimaschutz und Umwelt. Die Stadt habe Pächter mit Außengastronomie unterstützt.

Die Themen Kita-Ausbau sowie Lessing- und Grundschul-Neubau seien vorangekommen, ebenso die Regio-S-Bahn. Zu Haltestellen in Gerlenhofen, Burlafingen und im Gewerbegebiet Schwaighofen fänden intensive Gespräche statt, erläuterte die Oberbürgermeisterin. Ebenso zur Übernahme der Aufgabenträgerschaft für den ÖPNV vom Landkreis. Der Radverkehr soll vorangetrieben werden. Die Stelle eines Mobilitätsplaners sei ausgeschrieben.

Gemeinsam mit dem Landkreis soll ein digitales Bürgerzentrum errichtet werden. Weil das Rathaus aber jetzt schon aus allen Nähten platzt, wird ein Teil der Belegschaft in die alte FH ziehen – welche Mitarbeiter das sein werden, soll noch im August entschieden werden. Das Thema Klimaschutz solle ein Schwerpunkt für 2021 werden.

So läuft die Zusammenarbeit mit dem Neu-Ulmer Stadtrat

Und wie klappt’s mit dem Stadtrat? „Die Zusammenarbeit mit den Fraktionen und Gruppierungen erlebe ich als wirklich angenehm“, erklärte Albsteiger. Das beruht offensichtlich auf Gegenseitigkeit. „Das Klima ist wesentlich entspannter“, sagte Rudolf Erne (SPD). „Sie versteht’s, mit allen irgendwie auszukommen.“

Positiv sei auch, dass das Verhältnis zum Landkreis sich gebessert habe. „Sie ist sehr engagiert und vermittelt das Gefühl, dass ihr ein guter Austausch zwischen Verwaltung und Politik wichtig ist“, sagte Cornelia Festl (Grüne) über Albsteiger. „Sie nimmt Ideen aus dem Stadtrat auf und bringt eigene Ideen ein. Im Stadtrat herrscht ein kollegiales sowie respektvolles Miteinander. Mit ihrer offenen und freundlichen Art trägt Frau Albsteiger sehr zu einer positiven Arbeitsatmosphäre bei.“

„Das Klima ist sehr viel besser geworden und es macht mir wieder Freude, mich einzubringen“, meinte Günter Gillich (FDP). Albsteiger handle sachorientiert, bleibe immer höflich und versuche, jeden zu beteiligen. „Sie macht ihre Aufgabe sehr gut und mit viel Leidenschaft.“ Die Fraktion von Pro hebt hervor, dass das Klima im Stadtrat sich beruhigt habe und von gegenseitiger Wertschätzung geprägt sei. Siegfried Meßner findet allerdings auch, dass Albsteiger noch nicht die großen Entscheidungen zu fällen gehabt habe. „Nach 100 Tagen gibt es noch nichts zu verbessern. Ihre Bewährungsproben kommen noch.“

Christina Richtmann über Katrin Albsteiger: „Stimmung im Rat hat sich deutlich verbessert“

„Die Stimmung im Rat hat sich deutlich verbessert“, sagte Christina Richtmann (FWG). „Ich wünsche ihr, dass es ihr gelingt, dass sich in den nächsten Monaten und Jahren auch die Atmosphäre im Rathaus verbessert und dies für die Bürger spürbar wird.“

„Das, was in 100 Tagen angestoßen wurde, ist gut und kommt auch gut an“, sagte Johannes Stingl (CSU), der neue Zweite Bürgermeister. Die Oberbürgermeisterin zeige einen ungeheuren Einsatz und knie sich rein. „Sie trifft den richtigen Ton und kommt auch bei der Bevölkerung gut an.“ Das Klima im Stadtrat sei sehr gut. „Im Moment ist es sehr entspannt.“

Katrin Albsteiger weiß, dass sich das ändern kann. Sie verspricht aber: „Ich werde meinen Teil dazu beitragen, dass es so bleibt.“

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