Neuer Boss der Bosse
Gerd Stiefel führt jetzt den Club der Industrie. Was die Vereinigung von Industriekapitänen für Sorgen und Nöte hat
Der Club der Industrie Ulm/Neu-Ulm (CI) hat einen neuen Vorsitzenden. Auf der Hauptversammlung wurde Gerd Stiefel, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Fritz Stiefel, gewählt. Er folgt Thilo Butzbach nach, der dieses Amt seit 2006 innehatte und weiterhin im Vorstandsgremium bleibt. Die nahe Zukunft für die Unternehmen der Region sehen beide durchaus als schwierig an.
Es war die 55. Hauptversammlung des traditionsreichen CI, der ein Netzwerk aus rund 100 vornehmlich Familienunternehmen in Ulm, Neu-Ulm und der Region bildet. Die aktuell guten Konjunkturdaten erfreuen die Industrielenker natürlich, auch die hervorragenden Kennzahlen für die Region im Besonderen, aber es gibt auch viele Punkte, die Thilo Butzbach, geschäftsführender Gesellschafter der Firma Butzbach Industrietore in Illertissen, als schwerwiegende Probleme anprangerte: „Nicht die einzelnen, aber die Summe aller Einengungen schadet uns, und das nachhaltig“, unterstrich Thilo Butzbach. Und davon konnte er eine ganze Reihe aufzählen, angefangen bei den hohen Energiepreisen, den in den vergangenen Jahren erhöhten Gewerbesteuern, der Flugverkehrssteuer, der EEG-Umlage, dem nicht abgeschafften Solidaritätszuschlag, der hohen Bürokratie – etwa beim Mindestlohn – und die geplante Reform der Erbschafts- und Schenkungssteuer. „Es kann nicht sein, dass ein Erbe fünf bis sechs Jahre lang den Bruttogewinn seines Unternehmens als Erbschaftssteuer zahlen muss; wie soll er dann für die Zukunft investieren können, oder wie soll er überhaupt seine Geschwister ausbezahlen können?“, fragte Butzbach. Den Mittelstand treffe die geplante Reform mit voller Wucht.
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