Neun Millionen Euro für neue Lasertechnologie
Der Elektronikriese Philips baut in Ulm eine Pilotanlage für Laserdioden. Diese spielen im Auto der Zukunft eine Rolle.
Früher wurden sie vor allem in Mäusen für Computerspiele eingesetzt. Heute finden sie auch als Lichtquelle in Nachtsichtkameras Anwendung, werden zur schnellen Übertragung großer Datenmengen oder in thermischen Prozessen zum Schmelzen von Kunststoffen oder zum Trocknen von Lacken benutzt: vertikale Laser-Dioden. Jetzt errichtet der Elektronikriese Philips zusammen mit mehreren Partnern in Ulm die erste europäische Pilotanlage zur Entwicklung und Produktion der zukunftsträchtigen Bauteile. Unterstützt wird das Vorhaben von der Europäischen Union und dem Bundesforschungsministerium. Insgesamt stecken die Partner neun Millionen Euro in die neue Anlage auf dem Oberen Eselsberg.
Bei Philips Photonics im Science Park II entwickeln und produzieren bereits heute etwa 100 Mitarbeiter Laserdioden. Das Tochterunternehmen des Elektronikkonzerns ist 2006 aus der Firma Ulm Photonics hervorgegangen, einer Ausgründung der Uni Ulm. Weitere Standorte gibt es heute in Aachen, Eindhoven (Niederlande) und demnächst in Schanghai (China). In der Ulmer Pilotanlage für vertikal emittierende Laser-Dioden (VCSEL) sollen Bauelemente mit geringerem Energieverbrauch, bis zu doppelt so hoher Leistung und wesentlich geringeren Stückkosten hergestellt werden. „Wir entwickeln neue Dioden für zukünftige Anwendungen“, sagt Volker Kuckhermann, Standortleiter in Ulm. Das Spektrum sei sehr groß. Beispielsweise werden die Teile in 3-D-Druckern oder in Sensoren zur Positions- und Geschwindigkeitsmessung verbaut. Somit spielen sie auch für das Auto der Zukunft eine wichtige Rolle, an dem auf dem Oberen Eselsberg auch Audi, BMW, Continental und Daimler tüfteln.
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