Niemand soll den anderen in den Abgrund reißen
Den ECU hat es kurz vor Weihnachten erwischt und der SSV Ulm 1846 ist ein paar Wochen zuvor der zweiten Insolvenz seiner Geschichte nur knapp entgangen. Wobei die Auswirkungen beim Großverein mit seinen 21 Abteilungen und seinen rund 12 000 Mitgliedern ungleich gravierender gewesen wären.
Die Planungen sind schon weit fortgeschritten, die Gespräche mit dem Württembergischen Fußball-Verband (WFV) abgeschlossen und die mit dem DFB laufen demnächst an. Beinahe sicher ist demnach, dass das ausgegliederte Gebilde den Namen "SSV Ulm 1846 Fußball" tragen wird, ohne dann noch Teil des Großvereins zu sein. "Der Name ist eine Marke", begründet Heinrich-Roger Staack, der die Projektgruppe zur Ausgliederung leitet. Da eine Ober- oder Regionalliga-Mannschaft einen Unterbau braucht, werden auch die Jugendkicker ausgegliedert. Staack dementiert übrigens Meldungen, wonach der neue Verein vom alten 300 000 Euro als Morgengabe in die Selbstständigkeit mitbekommt. Vielmehr handelt es sich um eine Art Schuldenerlass, da die Kicker mit diesem Betrag beim SSV 1846 in der Kreide stehen. "Die könnten dann ja noch nicht mal ein Girokonto eröffnen", sagt Staack. Die auf eigenen Fußballer-Beinen stehenden Kicker erhoffen sich dann eine sportlich und auch wirtschaftlich goldene Zukunft. Im Verein weiß man von Sponsoren, die zur Unterstützung bereit sind, aber eben zweckgebunden dem Fußball helfen wollen.
Trainer Paul Sauter verweist auf das Beispiel der Ulmer Basketballer: "Die beweisen doch, dass es funktionieren kann. Die müssen auf niemanden Rücksicht nehmen." Genau so sollen nach seiner Idealvorstellung künftig auch die Entscheidungen in einem ausgegliederten Verein laufen: "Einseitig und pro Fußball."
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