Schwörmontag: Livemusik statt Massenparty
Auf dem Münsterplatz treten unter anderem Yasi Hofer und Heaven in Hell auf. Wie die Debatte im Gemeinderat ablief.
Schluss um 23 Uhr, Ende um Mitternacht mit oder ohne Auflagen, Ausschank bis 24 Uhr, aber Musik nur bis elf: Nach einer mehrstündigen Debatte im Gemeinderat stand eine ganze Palette an Kompromissen für den diesjährigen Schwörmontag zur Abstimmung. Am Ende hat sich eine deutliche Mehrheit für die Freiluftparty bis Mitternacht entschieden. Der Gemeinderat hat damit den Bericht der Verwaltung zum Sicherheitskonzept nicht nur „zustimmend zur Kenntnis genommen“, wie es in der Beschlussvorlage stand, sondern hat das Heft selbst in die Hand genommen.
Oberbürgermeister Ivo Gönner und die Verwaltung hatten vorgeschlagen, die voriges Jahr erstmals beschlossene 23-Uhr-Regelung an Schwörmontag beizubehalten. Grund: Die Zahl der Straftaten, insbesondere der Körperverletzungen, sei 2013 im Vergleich zum Jahr davor deutlich zurückgegangen. Und die Stadt sei insgesamt früher zur Ruhe gekommen. Mehrere CDU-Räte, etwa Hans-Walter Roth und Herbert Dörfler, teilten diese Auffassung. „Wer feiern will, hat an diesem Tag dazu zwölf Stunden die Gelegenheit“, sagte Dörfler. Seine Fraktionskolleginnen Jessica Kulitz und Barbara Münch hielten dagegen 24 Uhr für einen sinnvollen Kompromiss. Auch SPD und Grüne waren für eine Lockerung der Sperrzeit, ebenso Uwe Peiker (Linke). Die Freien Wähler im Grunde auch – aber nur mit der Auflage, lediglich Livemusik zuzulassen. Das war mit der Mehrheit nicht zu machen. Zumal sich dann die Schwierigkeit ergeben hätte, zu definieren, was eigentlich heute Livemusik ist, wie Erik Wischmann (FDP) zu bedenken gab.
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