Sie lebte für die Kultur in Ulm und Neu-Ulm: Carmen Mark ist gestorben
Plus Carmen Mark leitete "Ulm moves!", engagierte sich für das Roxy und das Donaubüro, wurde überall geschätzt. Nun ist sie, mit 59 Jahren, gestorben.
Wer in der Kreativszene unterwegs ist, kannte Carmen Mark, kannte ihre Verlässlichkeit, kannte ihr Gesicht, obwohl sie selbst nie im Vordergrund stehen wollte. Kaum jemand aber in der Kulturszene der Region war so gut vernetzt wie sie. Die Ulmerin, die in Neu-Ulm lebte, engagierte sich in vielen Bereichen der Kultur. Nun ist Carmen Mark kurz vor ihrem 60. Geburtstag - überraschend auch für ihre Freunde und Wegbegleiter - ihrer vor der Öffentlichkeit geheim gehaltenen Krebserkrankung erlegen. Wie ihre Trauerfeier ablaufen soll, hat sie selbst noch festgelegt. Besonders wünschte sie sich, dass Ort und Zeit nicht bekannt werden, damit in Zeiten der Pandemie nicht viele Menschen zusammenkämen.
Carmen Mark arbeitete für das Donaubüro, organisierte "Ulm moves!"
Sie wäre gern noch länger geblieben, sagt ein Freund Carmen Marks. Und dass die Arbeit, die sie immer herzlich und freundlich tat, ihr Leben ausmachte. Denn Carmen Mark liebte die Kultur und die Pressearbeit - war Projektleiterin beim Tanzfestival "Ulm moves!", war im Roxy engagiert, unter anderem für den Musikmarathon dort. Fürs Donaubüro arbeitete sie, organisierte den "Markt der Donauländer" auf dem Donaufest, und sie brachte Ideen in die gesellschaftliche Diskussion ein - zum Beispiel zur Nutzung des Barfüßers oder des Offizierscasinos in Neu-Ulm. Auch als Mitarbeiterin der Neu-Ulmer Zeitung war Carmen Mark zeitweilig tätig. Demokratische Bildungs- und Kulturarbeit interessierten sie.
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