Damit trauernde Kinder nicht allein bleiben
Die Johanniter starten in Neu-Ulm ein neues Hilfsangebot. Schnupperstunde für Familien
Der Tod eines Elternteils, eines Geschwisterkindes oder eines anderen nahestehenden Menschen ist für Kinder und Jugendliche ein schwerer Schock. Besonders schwierig wird es, wenn sie in einer solchen Grenzsituation niemanden haben, mit dem sie über das Erlebte und über ihre Trauer sprechen können. Etwa, weil die anderen Familienmitglieder in ihrer eigenen Trauer gefangen sind und Freunde und Klassenkameraden das Thema aus Hilflosigkeit oder falscher Rücksichtnahme vermeiden. Im Rahmen ihres Angebotes „Lacrima“ haben die Johanniter in Ulm/Neu-Ulm begleitete Trauergruppen für Kinder und Jugendliche ins Leben gerufen. Im November startet eine neue Gruppe für Kinder ab sechs Jahren.
„Nichts erschüttert das Leben von Kindern mehr als der Tod eines nahen Angehörigen“, weiß Angelika Bayer, die „Lacrima“ in Ulm/Neu-Ulm leitet. „Viele betroffene Kinder und Jugendliche verstecken oder überspielen ihr Leid und ihre Not. Viele verhalten sich möglichst unauffällig, um dem verbliebenen Elternteil nicht zusätzlichen Kummer zu verursachen.“ Dabei zeige die Erfahrung, dass eine aktive und gesunde Auseinandersetzung mit dem Tod eines geliebten Menschen extrem wichtig für die seelische Gesundheit sei. Trauer brauche Anteilnahme und beruhigende Rituale. „Nicht bearbeitete Trauer kann zu psychischen und physischen Störungen führen und das Leben nachhaltig negativ beeinflussen.“
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