
Bodycams sollen Polizisten schützen


„Kräftemessen“ wird zum Problem: Fast jeder zweite Beamte im Streifendienst musste bereits Angriffe erleiden. Ansonsten ist die Region so sicher wie schon lange nicht mehr.
Die Kriminalstatistik für den Bereich des Polizeipräsidiums Ulm verzeichnet zum dritten Mal in Folge einen Rückgang der Straftaten. Mit lediglich 4027 Delikten pro 100000 Einwohner liegt die Region auf dem tiefsten Stand der vergangenen zehn Jahre, wie Polizeipräsident Christian Nill am Montag ausführte. Eine Aufgabe der Polizei im laufenden Jahres sei es, diese statistisch nachweisbare niedrige Kriminalitätsbelastung mit einem verbreiteten „Bauchgefühl“, dass alles schlechter werde, in Einklang zu bringen. Nill: „Wir werden noch mehr Präsenz zeigen.“
Weniger Straftaten
Mit 36515 registrierten Straftaten ist die Kriminalitätslage im Polizeipräsidium Ulm nahezu identisch mit dem Vorjahr. Allerdings gibt es durchaus Punkte in der Statistik, die Nill Sorgenfalten auf die Stirn treiben. Gewalt gegen Polizeibeamte habe zugenommen: Bei 291 Fällen im vergangenen Jahr (2017:230) habe über den Daumen knapp jeder zweite im Streifendienst beschäftigte Beamte Gewalt erlebt. Gewalt als Konfliktlösungsstrategie habe in bestimmt Kreisen eine sehr hohe Akzeptanz. Und fast immer seien Alkohol und Drogen im Spiel. Nill berichtet von Auschreitungen vor Diskotheken, bei denen große Gruppen von Aggressoren es bewusst auf ein Kräftemessen mit der Polizei anlegen würden. Eine Entspannung der Thematik erhofft sich Nill von Kameras an der Uniform der Beamtem („Bodycams“), ohne die ab Mai kaum ein Ulmer Polizist mehr auf Streife gehen werde.
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