Die Angst vor der Südtangente geht um
Bürgerinitiative informiert über angebliche Straßenbaupläne – und verärgert damit den Oberbürgermeister
Die Bäume sind noch jung in den schmucken Gärten des Neubaugebiets im Wiley. Dort haben sich zahlreiche Familien den Traum vom Eigenheim in ruhiger Wohnlage erfüllt. Doch jüngst platzte ein Flugblatt der Bürgerinitiative Pfuhler Ried in das Idyll und sorgte für Aufregung. Demnach soll eine Bundesstraße von der B30 zur B10 zwischen Ludwigsfeld und Wiley hindurchführen. Rund 70 interessierte Bürger, Mitglieder des Stadtrats und der Oberbürgermeister Gerold Noerenberg haben sich deswegen zur Infoveranstaltung der Bürgerinitiative für das Pfuhler Ried versammelt.
Eine besorgte Anwohnerin richtete ihre Befürchtung direkt an den Rathauschef: „Die Trasse würde vor meinem Esszimmer vorbeiführen.“ Noerenberg verstand dagegen die Aufregung nicht und zeigte stattdessen auf Walter Zerb, den Sprecher der Bürgerinitiative. Schließlich sei der Bau der umstrittenen Südtangente noch nicht einmal in Planung. „Nur Zerb behauptet das“, so Noerenberg. Tatsächlich ist auch in der zuständigen Behörde, ob und wann die Trasse kommen könnte. Das erklärte Roswitha Schömig vom Staatlichen Bauamt Krumbach gegenüber der NUZ. Wie berichtet, seien lediglich „Projekte zur Beurteilung“ eingereicht worden, die vom Verkehrsministerium geprüft würden. Darum bezeichnete der sichtlich gereizte Oberbürgermeister das Vorgehen von Zerb als „Panikmache“ und weiter: „Sie behaupten etwas, das Sie nicht belegen können“, und richtete provokant die Frage an die Organisatoren, warum keine Vertreter der zuständigen Baubehörden eingeladen wurden. Darauf Zerb: „Das müssen sie schon uns überlassen, wer auf unsere Veranstaltung eingeladen wird.“
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