Vier aus der Region stehen auf der Liste
Landkreis Sie setzen auf die Zweitstimme: Vier Politiker aus der Region stehen auf den Wahllisten der Parteien bei der Bundestagswahl am Sonntag, 27. September. Alle vier haben ganz unterschiedliche Gründe, sich politisch zu engagieren. Wenn auch zwei von ihnen jetzt das gleiche Ziel verfolgen: Die Fünf-Prozent-Hürde knacken.
Darauf hoffen beide Vertreter der Piratenpartei. Wilhelm Gasser aus Vöhringen (Kreis Neu-Ulm) tritt für die noch junge Partei an. "Wir wollen Einfluss auf die Politik nehmen", sagt der 49-jährige Justizbeamte. Konkret meint er damit Themen wie Online-Durchsuchungen, E-Gesundheit oder Vorratsdatenspeicherung. Gasser findet: "Die Datenschutzgesetze in Deutschland wären ausreichend, wenn sie nur beachtet werden würden." Seit Juli 2007 ist er in der Piratenpartei als Mitglied registriert. Er habe sich viel mit dem Thema Sicherheit am Rechner beschäftigt, sagt er. Auf einem Landesparteitag kündigte Gasser dann schließlich sein Interesse an, für die Piraten zu kandidieren. Jetzt steht er auf Listenplatz Nummer drei.
Genauso hat es sein Mitstreiter aus Altenstadt (Kreis Neu-Ulm) auf die Liste der Piratenpartei geschafft. Dirk Polly steht dort auf Platz fünf. Ende September 2006, also knapp zwei Wochen nach der Gründung, stieg der 38-Jährige bei der Piratenpartei ein. Zunächst arbeitete der Online-Redakteur dort als Pressesprecher der Bundespartei. Heute erledigt er diesen Job auf Landesebene. Polly sagt, er wolle sich dafür einsetzen, "dass unsere Kinder freien Zugang zu Wissen und kulturellen Gütern erhalten, um eine bestmögliche Bildung zu gewährleisten". Deshalb müsse das Urheberrecht reformiert werden. Gesetze wie das zur Vorratsdatenspeicherung will er rückgängig machen. Polly ist verheiratet und hat selbst keine Kinder.
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