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  3. Wie das Internet über Pfaffenhofer „Strauchdieb“ lacht

26.06.2014

Wie das Internet über Pfaffenhofer „Strauchdieb“ lacht

Bei Facebook macht ein Gebüsch von sich reden
Foto: dpa

Eine Meldung sorgt für Heiterkeit. Doch die „Zweig-Stelle“ der Polizei sucht weiter den unbekannten Vandalen

Eine kleine Polizeimeldung aus dem beschaulichen Pfaffenhofen sorgt für großen Wirbel im weltweiten Datennetz. „Unbekannter reißt Zweige von Strauch ab“, hieß es vergangene Woche in unserer Zeitung. In dem Artikel bittet die Weißenhorner Polizei um Hinweise, die zur Ermittlung eines unbekannten Täters führen, der an einem Strauch in der Pfaffenhofer Schulstraße „mehrere Zweige abgerissen und mitgenommen“ hatte.

Das kleine Stück aus der Rubrik Polizeibericht sorgt im Internet für Heiterkeit, aber auch bösen Spott. Tenor: Haben die Menschen in Pfaffenhofen keine andere Sorgen und die Polizei nichts besseres zu tun, als einen „Strauchdieb“ zu jagen? Einen Verdächtigen hat die Internet-Gemeinde auch ausgemacht: Denjenigen, der auch in China immer die Reissäcke umwirft.

Verbreitet wurde die Polizeimeldung auf der Facebook-Seite „Perlen des Lokaljournalismus“, auf der Jörg Homering-Elsner aus Emsdetten, selbst Lokaljournalist von Beruf, Stilblüten und kuriose Meldungen aus deutschen Zeitungen sammelt. Etwa die Überschrift: „Lepra-Gruppe hat sich aufgelöst.“

Häme, sagte Homering-Elsner in einem Interview, sei ihm fremd, doch das gilt nicht für jeden der mehreren hundert Besucher seiner Seite, die ihren „Senf“ in Form von Kommentaren dazugegeben haben. „In Pfaffenhofen wird es nie wieder wie vorher sein“, schriebt einer, „gibt mit Sicherheit einen Brennpunkt in der ARD heute Abend“, mutmaßt ein anderer. Und eine Frau empfiehlt: „Ich würd meine Balkonpflanzen sofort reinholen.“ Die Sache, so wird geulkt, sei ein Fall für die „Zweig-Stelle“ der Polizei. Immerhin: Einen Facebook-Nutzer könnte die Meldung bald zum Umzug nach Pfaffenhofen bewegen. Er schreibt: „Wenn das dort die größten Verbrechen sind, dann möchte ich da auch wohnen.“

Andere Kommentare sind da deutlich sarkastischer: „Gott sei Dank haben wir unsere Polizei. Unsere Steuergelder sind somit bestens angelegt.“ Hauptkommissar Hubert Schneider von der Weißenhorner Polizei kennt den Rummel im Internet, lachen kann er nur über die allerwenigsten der Facebook-Kommentare. „Einer Anzeige wegen Sachbeschädigung müssen wir auf jeden Fall nachgehen, sonst machen wir uns der Strafvereitelung im Amt schuldig“, sagt er. Die Höhe des Sachschadens sei dafür nicht entscheidend. Und hinzu komme der Ärger der Betroffenen. Denn bei dem Strauch habe es sich immerhin um einen stattlichen Oleanderbusch gehandelt, der durch den oder die unbekanntem Vandalen massiv verunstaltet worden sei.

Dass sich die Gartenbesitzer, ein älteres Ehepaar, über die mutwillige Zerstörung ihres Eigentums geärgert und Anzeige erstattet haben, könne er durchaus verstehen, sagt Schneider. Jeder Mensch habe Dinge, die ihm wichtig sind, für Gartenfreunde sind es eben ihre Pflanzen. Es gebe keinen Grund, das ins Lächerliche zu ziehen.

Trotz allen Internet-Rummels: Werde der „Strauchdieb“ gefasst, dann müsse sich dieser vor Gericht wegen Sachbeschädigung verantworten müssen, sagt Schneider. Und im Strafgesetzbuch heißt es dazu: „Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Ebenso wird bestraft, wer unbefugt das Erscheinungsbild einer fremden Sache nicht nur unerheblich und nicht nur vorübergehend verändert.“ (bju)

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