Wie viele Menschen sollen auf der Kohlplatte in Ulm leben?
Plus Ein ganzes neues Viertel könnte auf der Kohlplatte in Ulm entstehen. Doch nicht nur die Nachbarn sehen das kritisch. Dabei waren die Pläne in der Vergangenheit noch größer.
Für Thomas Kienle, den Vorsitzenden der CDU/UfA-Fraktion im Ulmer Gemeinderat, ist Ulm nicht nur wegen der Wissenschaftsstadt mit den zahlreichen Arbeitsplätzen, der Universität oder der Nähe zu Stuttgart ein attraktiver Standort. Um für den erwarteten Zuzug der kommenden Jahre gerüstet zu sein, soll im Westen von Söflingen ein Neubaugebiet im Großformat entstehen – auf einer Fläche von stolzen 40 Hektar.
Wo derzeit auf weiten Ackerflächen das Getreide wächst, sollen auf der Kohlplatte bis zu 6000 Wohnungen gebaut werden. Um sich einen Überblick vor Ort zu verschaffen, hat die Stadtratsfraktionen von CDU und „Ulm für Alle“ zur Begehung vor Ort eingeladen. Rund 50 Bürger kamen. Mit Skepsis sehen die Anwohner die Aussicht, bald so viele neue Nachbarn haben zu müssen. Der Söflinger CDU-Ortsvorsitzende Günter Pfaff bezeichnet das Projekt als „absoluten Wahnsinn“ und befürchtet eine Überfremdung des historischen Ortskerns: „Auch wenn im Neubaugebiet Geschäfte und Schulen gebaut werden, strömen die neuen Bewohner in die alte Söflinger Mitte.“ Zudem wies Pfaff darauf hin, dass das Gebiet ein wichtiger Kaltluftlieferant für die gesamte Innenstadt sei – Kritik, die auch von Naturschützern geteilt wird.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.