
Er wohnte wohl monatelang neben einer Leiche und wusste nichts davon

Plus Beim Hochhaus-Brand in Blaustein wird in einer Wohnung zufällig eine skelettierte Leiche entdeckt. Ein unmittelbarer Wohnungsnachbar kommt sich vor "wie im Film".

Eren Kayhan kann es immer noch nicht glauben. Wohl über Monate hinweg lebte er direkt, Wand an Wand, neben einer Leiche. Das Skelett war am Donnerstag zufällig in einem Hochhaus im Buchbronnenweg in Blaustein (Alb-Donau-Kreis) gefunden worden, als das Gebäude nach einem Brand evakuiert wurde. Ausgebrochen war das Feuer in der anderen Wohnung im siebten Stock, in der eine Familie hauste. Auf derselben Etage wohnt auch der 40-Jährige. Er kommt sich nun vor "wie in einem falschen Film". Die Nacht habe er fast nicht geschlafen.
Am Freitagmorgen riecht es vor Ort noch immer etwas nach Brand. Auf einer Wiese neben dem Hochhaus finden sich Überbleibsel des Feuers. Eine verkokelte Wasserpistole, Stifte, eine Chips-Dose, ein Volleyball, aus der Stadtbibliothek Ulm ausgeliehene Bücher und ein kleiner Schlumpf. Dass das alles einer Familie, mutmaßlich mit Schulkindern, gehörte, ist offensichtlich. Sie kam bei Bekannten unter. Ihre Wohnung ist unbewohnbar. Die Polizei geht inzwischen von einem technischen Defekt als Brandursache aus. Ein Stecker von einem Ladegerät soll sich in einem Mehrfachstecker erhitzt und so das Feuer ausgelöst haben. Doch der Brand und das Schicksal der Familie werden fast schon zur Nebensache.
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