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Jahresrückblick 2022: Pfaffenhofen setzt in der Zukunft auf Windkraft und Solarenergie

Jahresrückblick 2022

Pfaffenhofen setzt in der Zukunft auf Windkraft und Solarenergie

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    Auf dem Gemeindegebiet von Pfaffenhofen könnten in den kommenden Jahren zwei Windräder entstehen.
    Auf dem Gemeindegebiet von Pfaffenhofen könnten in den kommenden Jahren zwei Windräder entstehen. Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

    Das Ziel von Bürgermeister Sebastian Sparwasser und der Mehrheit des Marktrats ist klar: Pfaffenhofen soll Stück für Stück unabhängiger von fossilen Energieträgern werden. Dementsprechend wurde in diesem Jahr viel über die künftige Ausgestaltung der Energieversorgung in der Marktgemeinde diskutiert. Und das Interesse der Einwohnerinnen und Einwohner an dem Thema ist enorm. Als Bürgermeister Sebastian Sparwasser Ende Juni zur Bürgerversammlung in den Gasthof der Familie Bolkart einlud, war der Saal voll besetzt. Thema war das geplante Wärmenetz in Beuren. Auf mehreren Hektar Fläche sollen in dem Ortsteil Photovoltaikanlagen errichtet werden – es war nicht das einzige heiß diskutierte Vorhaben Pfaffenhofens im Bereich Energie.

    Neben den Freiflächen-PV-Anlagen beschäftigte sich der Marktrat im Oktober mit der Frage, inwieweit kommunale Dächer mit Solaranlagen bestückt werden sollten. Die Zustimmung für den von den Grünen eingebrachten Antrag war groß. Skeptisch waren die Markträtinnen und -räte hingegen, ob die ungenutzte Dachfläche des ehemaligen Lidl-Lagers für PV-Anlagen genutzt werden sollte. Den Antragsteil, der für Neubauten von Privatpersonen eine Verpflichtung zur Installation von Solarzellen vorgesehen hatte, lehnte der Marktrat mehrheitlich ab.

    Energiemangellage: Pfaffenhofen will für den Ernstfall vorbereitet sein

    Auch beim Thema Windkraft hat es in diesem Jahr viel Bewegung gegeben. Im Gebiet zwischen Raunertshofen und Beuren ist entlang des Höhenrückens ein Vorranggebiet für Windenergieanlagen ausgewiesen. Hier könnten zwei Windräder entstehen, eines vor dem Wald am Höhenrücken, ein zweites in Richtung Autenried. "Wir müssen uns um dieses Thema kümmern", sagte Bürgermeister Sebastian Sparwasser in einer Sitzung des Bauausschusses im Juni. Mithilfe des Beratungsprojekts "Aufwind" der bayerischen Staatsregierung sollen die weiteren Schritte überlegt werden. Und auch für den absoluten Notfall – eine Energiemangellage – will sich Pfaffenhofen rüsten. Dazu beschloss der Marktrat, drei Notstromaggregate zu kaufen, sofern diese auf dem Markt erhältlich seien. Den Strom wird Pfaffenhofen künftig über ein Unternehmen von der Strombörse beziehen.

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