Corona treibt Verluste der Kliniken im Kreis Neu-Ulm in die Höhe
Plus Alles wird teurer, auch die Krankenhäuser des Landkreises. Die Kommunalpolitiker können darauf weniger Einfluss nehmen, als sie gerne wollten. Dazu kommt der Frust des Pflegepersonals.
Diese Pandemie macht nicht nur sehr viele Menschen krank und lässt etliche davon sterben - sie greift auch das Gesundheitswesen an. Wie sehr, das zeigte sich jetzt in aller Deutlichkeit im Ausschuss für Gesundheit und Krankenhauswesen des Landkreises Neu-Ulm. Die Verluste der völlig unterfinanzierten Kliniken schießen weiter nach oben. Das sorgt bei den Verantwortlichen für Verdruss. Und dann gibt es ja auch noch Probleme in der Pflege, die absolut nichts mit Geld zu tun haben.
Das Pflegepersonal ist extrem belastet
Der Pflegedirektor Jürgen Lehman formulierte es noch vergleichsweise vorsichtig, als er auf die Stimmung in den Krankenhäusern und speziell beim Pflegepersonal angesprochen wurde. Das empfindet die Situation derzeit als "extrem belastend", und: "Die Empathie für Leute, die ohne Not dort liegen, lässt deutlich nach." Gemeint sind damit die ungeimpften Patientinnen und Patienten. Sieben an Covid erkrankte Menschen müssen künstlich beatmet werden - nach den Worten des stellvertretenden Landrats Franz-Clemens Brechtel haben sie sich alle nicht immunisieren lassen. Wie es den Pflegenden geht, formuliert der Stiftungsdirektor Marc Engelhard in seinem jüngsten Bericht so: "Durch die Pandemie ist insbesondere das pflegerische Personal an seine physische wie psychische Leistungsgrenze gekommen, was sich in einem höheren Krankenstand gezeigt hat." Die Menschen, die in den Kliniken Dienst schieben, sind akut überlastet. Um die Ausfälle auszugleichen und um die vorgeschriebene Personaluntergrenze zu halten, musste die Kreisspitalstiftung Leiharbeitskräfte anheuern, die vor allem auf den Intensivstationen eingesetzt wurden. Das treibt die Kosten nach oben.
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