Freundschaftsdienst in der CSU? Antrag bringt Landrätin Eva Treu Ärger ein
Plus Die Neu-Ulmer Landrätin setzte sich – noch als Stadträtin – für ein Bauvorhaben ein, von dem ein Parteifreund profitiert hätte. So äußert sie sich zu ihrem Vorgehen.
Kurz nach ihrem Amtsantritt als Neu-Ulmer Landrätin schlägt Eva Treu (CSU) massive Kritik entgegen. Es geht um einen Antrag, den sie im Oktober vorigen Jahres zu einem Bauvorhaben in Pfuhl gestellt hatte. Damals war sie noch Neu-Ulmer JU-Stadträtin. In ihrem Schreiben an Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger (CSU) machte sich Treu für den Bau eines Mehrfamilienhauses in dem Neu-Ulmer Stadtteil stark. Was nicht in den Unterlagen stand: Das Grundstück, auf dem das Gebäude errichtet werden sollte, gehört der Familie ihres Parteifreundes Patrick Bais. Das kam bei Stadtratskollegen nicht gut an. "Ungeschickt", sagen die einen, "CSU-Filz" andere.
Diesen Antrag schickte Treu an Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger
Den Antrag an Albsteiger schrieb Treu am 19. Oktober, einen Tag vor ihrer Nominierung als Landratskandidatin der CSU. Der Bauausschuss der Stadt Neu-Ulm möge den Bauantrag für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses genehmigen, forderte Treu darin. Bei dem genannten Bauantrag handle es sich "um ein Bauvorhaben von besonderer Bedeutung", nannte sie als Begründung. Die Oberbürgermeisterin schrieb ihr wenige Tage darauf, dass der Ausschuss laut Geschäftsordnung für dieses Vorhaben nicht zuständig sei. Die Entscheidung über den Bauantrag liege vielmehr im Zuständigkeitsbereich der Verwaltung. Diese lehnte das Bauvorhaben ab, weil es zu massiv sei und sich nicht in die Umgebung einfüge.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.
Schon komisch dass es erst nach der Stichwahl herauskam. Ich hoffe sie überlegt zukünftig 2mal, wenn sie einen Gefallen macht.
Politische Reife war das nicht. Ich hoffe die Presse beobachtet sie genau. So einen Fehltritt darf sie sich kein weiteres Mal erlauben.