Weil zu hässlich: Stadt tauscht Christbäume in Pfuhl und Burlafingen aus
Plus Beschwerden über die Weihnachtsbäume in Pfuhl und Burlafingen führen dazu, dass sie ausgetauscht werden. Wie passt das in die heutige Zeit? Ein sensibles Thema.
Er stand noch keine Nacht, da war der Christbaum in Pfuhl schon zum Gesprächsthema im Neu-Ulmer Stadtteil geworden. "Hässlich", "Das kannst nicht bringen" oder "Die Äste nimmt man eigentlich dazu her, um etwas abzudecken" waren Aussagen die an unsere Redaktion herangetragen wurden. Doch auch wenn Geschmäcker oftmals verschieden sind – die Stadt Neu-Ulm, die die Fichte aufgestellt hat, hat inzwischen reagiert. In Pfuhl steht schon ein neuer Baum. Auch ein Dorf weiter, in Burlafingen soll das ebenfalls geschehen. Und das in Zeiten, wo Nachhaltigkeit, Ressourcenverschwendung und Energieknappheit eigentlich ganz großgeschrieben werden. Wie kam es dazu? Und was sagen Naturschützer dazu?
Nicht nur im Ort, auch in den sozialen Netzwerken gab es recht schnell mindestens eine kritische Nachfrage zum Baum in Pfuhl – gerichtet an die Stadt Neu-Ulm: "Wer hat eigentlich den Weihnachtsbaum für den Ortsteil Pfuhl genehmigt?", heißt es da. Stefan Mayer, Vorsitzender des Pfuhler Vereinsrings, der am Sonntag am Weihnachtsbaum vor dem Alten Rathaus in der Hauptstraße das Adventssingen ausrichtet, habe von der Debatte zwar schon mitbekommen. Gesehen habe er den Baum aber (noch) nicht. Er wird ihn, den vermeintlich "hässlichen" aber auch nicht mehr zu sehen bekommen. Beschäftigte des Baubetriebshofes rückten am Mittwochvormittag an, bauten den alten Baum ab und errichteten gleich einen neuen, wieder eine Fichte. Einer Passantin war das gleich ein Foto wert. Sie sagt, sie hätte auch mit dem alten leben können. Dieser Tage müsse es nicht immer der größte und schönste sein: "Wir leben so im Luxus."
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Die Diskussion ist geschlossen.
Das man die Bäume tauscht ist echt ein Unding! Zeigt es doch auch die Auswirkungen des Klimawandels.
Ein Luxusproblem, dass in diesen Zeiten wahrlich absolut unnötig ist.
Viele werden sich dieses Jahr gar keinen oder nur einen kleinen Baum leisten können.
Diese Sorgen würden viele gegen ihre eigenen tauschen. Während die einen über nicht ganz konforme Weihnachtsbäume jammern, gibt es Leute, die an allen Ecken und Enden sparen und knapsen müssen, vielleicht sogar auf der Straße leben, vielleicht um ihre Existenz bangen. Da ist ein etwas "dünner" Weihanchtsbaum wahrscheinlich die geringste Sorge. Vielleicht mal keinen Baum aufstellen und stattdessen etwas für Leute mit kleinem Geldbeutel tun?