
"Der Pfarrer war Autorität": Missbrauchsprozess geht weiter

Plus Der Priester soll einen Ministranten missbraucht haben, die zeitliche Einordnung spielt vor Gericht eine wichtige Rolle. Der Verteidiger sieht eine "Hexenjagd".
Am Montag ist am Amtsgericht Pfaffenhofen an der Ilm der Prozess gegen einen 56 Jahre alten Pfarrer fortgesetzt worden. Dem katholischen Priester, der zuletzt in einer Gemeinde im Norden des Landkreises Neu-Ulm tätig war, wird vorgeworfen, vor 15 Jahren in seiner damaligen Gemeinde im Landkreis Pfaffenhofen einen Ministranten missbraucht zu haben. Die Verteidiger gehen weiterhin von einem Freispruch für ihren Mandanten aus. Die Richterin aber will auch Zeugen hören, die schon Jahre zuvor Missbrauchsvorwürfe erhoben hatten.
Zum Prozessauftakt vor drei Wochen hat das mutmaßliche Opfer ausgesagt. Er sei auf Anregung des Angeklagten Ministrant geworden, hat der heute 30-Jährige angegeben. Der Priester sei wie ein "zweiter Vater" für ihn gewesen. Dann jedoch habe er ihn im Pfarrhaus aufgefordert, sich bis auf die Unterhose zu entkleiden, damit er seine Muskeln vermessen könne. Über etwa ein Jahr sei es zu mehreren solcher Vorfälle gekommen.
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