"Es war mehr als ein Massaker" – eine Israelin berichtet vom Terrorangriff
Plus Romina erlebt mit ihrer Familie dramatische Stunden, als Terroristen Israel angreifen. Heute wohnt die 35-Jährige mit vier Kindern in der Nähe von Ulm.
Romina wacht auf. Draußen sind Schüsse zu hören. Eilig steigt sie aus dem Bett und blickt aus dem Fenster. Der Himmel ist übersät von Feuer, Rauch und rotem Licht. Sofort zieht sie alle Fenster zu, geht zu ihrem Mann ans Bett und sagt: "Schatz, Raketen!" Kurz darauf, um 6.20 Uhr, gehen die Sirenen los. Es ist der 7. Oktober – jener Tag, an dem die Hamas-Terroristen einen entsetzlichen Angriff auf Israel starten und dabei rund 1200 Menschen ermorden. Obwohl Rominas Familie in der Stadt Aschkelon, also nur wenige Kilometer nördlich vom Gazastreifen entfernt wohnt, bleibt sie unversehrt. Die gebürtige Deutsche und ihre vier Kinder haben vorübergehend Schutz bei Verwandten in der Nähe von Ulm gefunden. Mit unserer Redaktion spricht sie über die dramatischen Ereignisse.
"Wir haben mehrere Hundert Raketen fliegen sehen"
Der Albtraum gelangte auf vielen Wegen in das Leben von Romina. "Sie kamen über die Luft, über Wasser und über Land, sie kamen von überall", sagt sie. Die meisten Terroristen in ihrer Gegend seien relativ schnell vom israelischen Militär eliminiert worden, weiß Romina. Aber es habe fast eine Woche gedauert, bis die Siedlung wieder sicher gewesen sei. Was in diesen Tagen ihren Freunden, Arbeitskollegen und Nachbarn passierte, war furchtbar. "Ein Freund von uns war von Terroristen umgeben und saß 16 Stunden im Bunker", erzählt die 35-Jährige. In ihrer Arbeitsstelle fehlen heute sechs Kollegen. Sie alle wurden Opfer der jüngsten Terrorangriffe. "Es war ein Massaker", sagt Romina. Sie korrigiert sich und sagt: "Nein, es war mehr als ein Massaker." Romina beschreibt furchtbare Szenen, die an jenem Tag unzähligen Israelis widerfahren sind. Szenen wie aus einem Horrorfilm. "Jeder kennt jemanden, der ermordet worden ist."
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