Am Wasser trennt sich die Spreu vom Weizen

VonStefan Kümmritz

Weißenhorn Pferde scheuen oft - manche nur ein wenig, manche aber auch sehr vehement - das Wasser. Und so war beim Weißenhorner Herbstreitturnier das Wasserloch auch das heikelste Hindernis für die Geländereiter. Ein Pferd verweigerte beim Stil-Geländeritt der Klasse A so hartnäckig, bis Ross und Reiter von den Richtern gemäß der Regeln ausgeschlossen wurden, ein anderes Pferd war erst nach einem kräftigen Peitschenhieb des Reiters motiviert, ins kühle Nass zu springen, wieder andere Vierbeiner wagten sich nur sehr zögerlich dort hinein. Spätestens da trennte sich schon die Spreu vom Weizen.

Wer das Wasserloch zwei Mal - einmal von rechts und einmal von links - ohne Probleme passiert hatte, durfte sich aber noch über ein paar andere schwierige Hindernisse freuen. Die "Käseecke" oder der "Schweinestall" waren nicht so sehr die Knackpunkte, dafür hatten einige Pferde Respekt vor dem Trakehner. Die schwierig zu reitende Wellenbahn mit dem anschließenden Strohballen-Hindernis wurde dagegen von allen Paaren gut genommen.

Am besten mit der 1600 Meter langen und mit 18 Hindernissen bestückten Bahn kam Kerstin Volz vom gastgebenden RFV Weißenhorn mit ihrem Pitu Paolo zurecht. Sie war die erste Starterin überhaupt und legte einen Ritt hin, der ringsum gelungen war. Die Note 8,2, die ihr die Richter gutschrieben, wurde danach von keinem anderen der insgesamt 34 Teilnehmer mehr erreicht.

Olympische Spiele Weißenhorn