Kenianer zeigen Kriependorf gleich nach dem Start die Fersen
Ulm Es knisterte auf dem Ulmer Münsterplatz. Und wie es knisterte! Nicht so sehr vor Spannung, sondern von den Folien her, die sich die ins Ziel gekommenen Läufer - und auch der eine oder andere Zuschauer - eilends umgelegt hatten. Sie sollten ein bisschen wärmen, vor allem aber gegen das erst zaghaft und dann prasselnd vom Himmel fallende Nass schützen.
"Für den Regen kann niemand etwas", sagte der Mitorganisator des 5. Einstein-Marathons, Leichtathletik-Trainer Wolfgang Beck, "aber sonst war alles super." Den Marathon der Männer gewann erneut Vorjahressieger Richard Schumacher aus Süßen in 2:36,29 Stunden und bei den Frauen war die Kirchzartenerin Birgit Bartels in 3:01,11 Stunden am schnellsten.
"Ach, der Regen hat überhaupt nicht gestört", sagte Thorsten Kriependorf vom SSV Ulm 1846, der den Halbmarathonlauf liebend gerne gewonnen hätte, aber angesichts der beiden starken Kenianer im Feld, Titus Kipchumba Kosgei und Wesley Langat von Beginn an keine Chance für sich sah. "Die laufen in einer anderen Klasse", erkannte Kriependorf die Fähigkeiten der Kenianer neidlos an, "da brauche ich gar nicht zu probieren, mit ihnen mitzuhalten." Deshalb hat der Ulmer von Beginn an den Kontakt zu den beiden Afrikanern verloren und lief dann ein sehr einsames Rennen, weil die hinter ihm liegenden Läufer wiederum mit ihm nicht mithalten konnten und mit deutlichem Abstand ins Ziel kamen. Immerhin war Kriependorf als Dritter in 1:12,46 Stunden ("Ich wäre gerne unter 1:11 gelaufen") bester Deutscher und auch bester Europäer. Unangefochtener Sieger wurde Titus Kipchumba Kosgei, der ebenfalls für den SSV 46 läuft und der gestern mit 1:05,03 Stunden einen neuen Streckenrekord aufstellte. Zweiter wurde sein Landsmann Wesley Langat (LCC Wien) in 1:05,53.
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