Dünger-Ausstellung in Ulm: Ein Lebenselixier mit Nachteilen
Plus Es ist ein Lebenselixier mit vielen Schattenseiten. In der neuen Ausstellung im Museum Brot und Kunst geht es um Dünger, aber auch um Raubbau, Klimawandel und Krieg.
Mit Dünger wachsen Pflanzen besser, Hobbygärtner und Landwirte steigern so ihre Erträge. Eigentlich ganz simpel. Dass das Thema damit aber nicht längst nicht abgehakt ist, zeigt die neue Ausstellung im Museum Brot und Kunst, die diesen Donnerstag eröffnet wird. Rund um das Thema Dünger spannt sich ein ganzes Netz ökologischer und geopolitischer Probleme. Außerdem beantwortet die neue Schau die Frage, warum man in der Region durchaus stolz auf die Neu-Ulmer Kläranlage sein darf.
Dünger-Ausstellung: Zwischen Zauberkraft und Sprengstoff
Als "Lebenselixier" wird der Dünger im Ausstellungstitel bezeichnet. Tatsächlich können nur dank Kunstdünger so viele Menschen, wie wir aktuell sind, auf dem Planeten überleben. Ohne ihn hätte die Hälfte der Weltbevölkerung nichts zu essen, erklärt Museumsleiterin und Kuratorin Isabel Greschat. Dass das Thema dennoch nicht unproblematisch ist, deutet der Untertitel "Dünger zwischen Zauberkraft und Sprengstoff" an - auch eine direkte Referenz auf eines der sieben großen Themen dieser Ausstellung. Denn das von Fritz Haber und Carl Bosch entwickelte Verfahren zu Ammoniakgewinnung war nicht nur ein Meilenstein in der Produktion von Kunstdünger - Ammoniak steckt auch in Sprengstoff und Munition. Das Haber-Bosch-Verfahren wurde zu einem bestimmenden Faktor im Ersten Weltkrieg.
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