Naturschutzverbände lehnen die Planung zur neuen Adenauerbrücke ab
Umweltschützer halten den achtspurigen Neubau der Brücke über die Donau für völlig überzogen. Sie fordern, die Pläne für das Millionen-Projekt zu überarbeiten.
Mehrere Natur- und Umweltschutzverbände lehnen die Planung zum achtspurigen Ersatzneubau der Adenauerbrücke rundweg ab. In ihrer Stellungnahme im Planfeststellungsverfahren führen BUND, Bund Naturschutz, NABU und Klimaentscheid Ulm/Neu-Ulm eine Reihe von Gründen an, warum die Pläne für das Millionen-Projekt auf neue Füße gestellt werden müssten.
Das kritisieren die Verbände an den Plänen für die Adenauerbrücke
Die Planung vernachlässige etwa das Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 29. April 2021 zum Klimaschutz. Damals hätten die Richter besonders die Generationengerechtigkeit und die Verantwortung des Staats für den Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen betont. Nach Auffassung der Naturschutzverbände verstößt die vorliegende Planung zur Ausführung der Adenauerbrücke gegen diesen Grundsatz, insbesondere deshalb, weil die der Planung und dem zugehörigen Verkehrsgutachten zugrunde liegende Entwicklung der Verkehrsdaten nicht korrekt ermittelt worden sei.
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In Ulm sind gefühlt alle Bauvorhaben der letzten Jahre ohne Rücksicht auf Natur ausgeführt worden. Als Paradebeispiel fällt mir immer die Betonperversität Sedelhöfe ein. Und dann wird gleichzeitig verkündet, dass Ulm grüner werden muss. Die neuen "Ersatzbäume", die gepflanzt werden, sind ein Witz. Es sind erbarmungswürdige Reisigbesen, die zu 75 Prozent die ersten Jahre nicht überleben und wenn sie überleben, dann dauert es zwei bis drei Generationen, bis ein auch nur annähernder Lebensraum gleich des Zerstörten entsteht.Es wird alles immer absurder.Und mir als Fahrradpendlerin wäre ein separater Radweg weg vom Autoverkehr sowieso lieber. Wer will schon die Abgase einatmen, während er sich anstrengt.
Bei aller Ideologie, bitte nicht die Kostensituation vergessen. Bei einem reinen Ersatzbau müssen die Städte den Lärmschutz zahlen, wenn der überhaupt gebaut wird. Würde eine eigene Brücke nur für Radfahrer gebaut, zahlen das die Städte. Da sind schnell mal 20 - 40 Millionen weg.
Ein Neubau inkl. Lärmschutz zahlt der Bund und somit könnten die Städte mit dem gesparten Geld andere Maßnahmen durchführen.
Übrigens tut sich einiges bei der Begrünung der Stadt. Bekommt man manchmal nicht so mit. So soll ja auch die Bahnhofstrasse viel mehr Bäume bekommen, der Bahnhofsvirpkatz wird deutlich grüner und manche Plätze und Straßen in Ulm bekommen mehr Grünflächen.