Der alte Mann und der Dinosaurier
Curt Wohler ist Bildhauer. Aus einem Steinblock formt er einen Tyrannosaurus Rex
Eines mag er gar nicht. Wenn man ihn als Künstler bezeichnet. Curt Wohler sieht sich als Handwerker. „Ich bin Bildhauer“, sagt der gebürtige Schweizer, der in Ingolstadt seine berufliche wie auch private Heimat gefunden hat und gerade eines seiner im wahrsten Sinne des Wortes „schwersten“ Stücke vollendet hat. Fast vollendet hat. Aus einem 60-Tonnen-Jurablock hat Wohler einen Tyrannosaurus Rex gebrochen. Der ist nun, bis auf einige Feinstarbeiten, fertig und wartet auf seinen endgültigen Platz bei dem Steinmetzunternehmen Zieglmaier in Gaimersheim.
Seit Mai 2016 arbeitet Wohler an dem Stein-Dinosaurier. „Ich kann natürlich nicht acht Stunden am Tag an dem Stein arbeiten. Aber wenn ich die Stunden in 40-Stunden-Wochen zusammenzähle, komme ich auf eine reine Arbeitszeit von sechseinhalb Monaten.“ Curt Wohler feierte im Juli seinen 85. Geburtstag und steht immer noch stundenlang mit großen und kleinen Presslufthämmern, mit Steinsägen und mit Hammer und Meißel im Freien und bearbeitet alles, was hart ist. Denn seine Werkstatt ist die Natur, sein Atelier ist immer im Freien, oft in einem Steinbruch, wo er selbst die Steinblöcke aussucht und bricht, die er bearbeiten will. Für den Dinosaurier hat er lange gesucht und ist schließlich in einem Steinbruch in Kaldorf, nördlich von Eichstätt, fündig geworden. „Ich wollte einen Jurasteinblock mit einer Dicke von einem Meter. Aber der größte, den ich fand, hatte 90 Zentimeter.“ Umso wichtiger war, dass der erste Hammerschlag richtig lag. Denn der ursprüngliche Block war an manchen Stellen genauso breit, wie später der Dinosaurier sein sollte. Wohler konnte sich keinen Fehlschlag leisten – wie immer, wenn er am Stein arbeitet. Aber noch bevor der erste Schlag gesetzt werden konnte, musste das 60-Tonnen-Ungetüm erst einmal zum Steinmetz transportiert werden.
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