Ein Wirtshaus-Chor mit 300 Sängern
Zahlreiche Musikanten haben in Schönesberg um die Gunst der Zuschauer gesungen. Beim Sänger-Wettstreit kam es am Ende zu einem überraschenden Ergebnis.
So muss es wohl auch schon vor 100 oder 200 Jahren in den Stuben der bayerischen Wirtshäuser zugegangen sein. Irgendwo nimmt sich einer von den Männern seine Ziach, stimmt ein Lied an, singt von „die lustigen Leid“ oder vom „Deifi“, spielt einen zackigen Marsch oder eine zünftige Polka. Lange dauert es nicht, da lassen sich die Menschen drum herum anstecken. Sie haken sich beim Nachbarn ein, schunkeln, prosten einander zu und singen lautstark all die Lieder mit, in denen es manchmal gefühlvoll, manchmal ein bisschen derb, immer aber lustig zugeht. Dazwischen gibt einer Witze zum Besten und lässt die gute alte Zeit wieder aufleben.
300 Gäste waren zum Daferner gekommen
Genauso war es am Freitagabend in Schönesberg. Dort fand das zweite Oktoberfest der besten Wirtshausmusikanten statt, organisiert vom Musikstadl Käfer, der Schlossbrauerei Unterbaar und der Neuburger Rundschau. 300 Gäste sind gekommen – rund 100 mehr als bei der Premiere im vergangenen Jahr. Sie alle wollten dabei sein, wenn Wirtshausmusikanten aus der ganzen Region nicht nur um die Gunst des Publikums, sondern auch um die der vierköpfigen Fach-Jury buhlen. Die bestand aus Freiherr Franz Groß von Trockau aus Unterbaar, Paul Kienberger aus Thierhaupten, Franz Baur aus Dinkelshausen und Josef Nieser („Loch Sepp“), einem Hochzeitslader aus Hohenwart. Und sie alle sparten nicht mit Lob für die Teilnehmer. Insgesamt neun Auftritte gab es auf der Bühne, die mitten im Saal stand. Moderiert wurde die Veranstaltung von Hans Käfer. Zumeist zeigten Solisten ihr Können, aber zweimal stand auch ein Duo auf der Bühne und mit der Bucher Bierbankerl Musi brachte sogar ein Trio Stimmung in den voll besetzten Saal.
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