Falscher Sanitäter steht in Ingolstadt vor einem echten Richter
Ein 19-Jähriger hatte sich beim Roten Kreuz in Ingolstadt als Notfallsanitäter ausgegeben. Er fuhr mit zu Einsätzen, aber nach einigen Wochen flog alles auf. Ins Gefängnis muss er aber nicht
Er fuhr im Rettungswagen mit zu Einsätzen, legte Venenzugänge bei Patienten und arbeitete mit beim Roten Kreuz in Ingolstadt. Doch nach ein paar Wochen war abrupt Schluss: Ein 19-Jähriger hatte sich als Notfallsanitäter ausgegeben, obwohl er keine entsprechende Qualifikation hatte. Aufgeflogen war alles, weil die Tochter einer BRK-Mitarbeiterin Anzeige wegen sexueller Belästigung erstattet hatte. Jetzt musste sich der Mann, der zuletzt in Franken gewohnt hat, vor dem Jugendschöffengericht in Ingolstadt verantworten. Dabei ging es nicht nur darum, dass er als falscher Sanitäter aufgetreten war. Im Internet war er als betrügerischer Händler unterwegs gewesen und hatte sich so an die siebeneinhalb tausend Euro ergaunert. Nun wurde er zu einer Bewährungsstrafe von zwei Jahren verurteilt. Patienten kamen durch den Einsatz des 19-Jährigen nicht zu Schaden.
Der Mann hatte Anfang des Jahres seinen Dienst als Sanitäter in Ingolstadt angetreten
Der junge Mann hatte Anfang des Jahres seinen Dienst beim Roten Kreuz in Ingolstadt angetreten. Zunächst zur Probe, wie das nach Auskunft des Roten Kreuzes üblich sei. Der Mann hatte bei der Bewerbung seine Unterlagen eingereicht, doch etwas entscheidendes fehlte: das polizeiliche Führungszeugnis. Das wolle er später nachreichen, beteuerte er. Doch dazu kam es nicht mehr. Der ganze Schwindel rund um die gefälschte Notfall-Sanitäter-Existenz flog im Februar dieses Jahres, wenige Wochen nach Stellenantritt, auf. Denn der Mann hatte eine Jugendliche in den Räumen des Roten Kreuzes belästigt und die Polizei wurde eingeschaltet. Die Beamten tauchten schließlich im Krankenhaus auf, wo der 19-Jährige, der auch bereits als Friseur gearbeitet hatte, gerade im Einsatz war.
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