Lehmann-Prozess: Was ist mit den Akten?
Im Verfahren gegen Ingolstadts Ex-OB wurde bekannt, dass bei städtischen Tochtergesellschaften Unterlagen verschwanden. Das sorgt weiter für Aufregung.
„Ingolstadt – für Überraschungen gut!“ Mit diesem Satz will die Stadt sich künftig touristisch vermarkten. Ein schöner Satz, den man in gewisser Weise allerdings auch auf jene Erkenntnisse beziehen kann, die der Öffentlichkeit während des Korruptionsprozesses gegen Ex-Oberbürgermeister Alfred Lehmann bekannt werden. Die Rede ist von den verschwundenen Akten und Daten, die am Mittwoch während einer Sondersitzung des Krankenhauszweckverbandes und am Donnerstag im Stadtrat Thema sein werden und die in Ingolstadt derzeit zunehmend für Gesprächsstoff sorgen.
Staatsanwaltschaft Ingolstadt hatte nicht herausfinden können, wo die Akten hinkamen
In dem Gerichtsverfahren geht es um die Frage, ob sich der 69-jährige Ex-Rathauschef beim Kauf von Wohnungen auf dem ehemaligen Pioniergelände und auf dem Areal des alten Krankenhauses an der Sebastianstraße finanzielle Vorteile verschafft hat. Und wie ausführlich berichtet, wurde vor Gericht durch Zeugenaussagen bekannt, dass beim zuständigen Krankenhauszweckverband ein Leitz-Aktenordner aus dem im Holliscenter untergebrachten Archiv verschwunden ist, in dem sich die Originalgebote von Bauträgern für das Areal des alten Krankenhauses – also für das Verfahren gegen Lehmann relevante Unterlagen – befunden haben. Auch Dateien auf dem Computer eines Klinikumsmitarbeiters waren zunächst verschwunden und konnten erst auf einer Sicherungskopie wiedergefunden werden. Die Staatsanwaltschaft hatte während ihrer Ermittlungen nicht herausfinden können, wer die Akten verschwinden lassen und die Dateien gelöscht hatte, sagte Staatsanwalt Gerhard Reicherl auf Anfrage.
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