Tat in Bittenbrunn: Das zeigt die DNA
Am Donnerstag wurden in dem Prozess am Landgericht die Spuren am Tatort genauer analysiert. Vieles deutet darauf hin: Ein Dritter war im Vorfall wohl nicht involviert
Eine 30-jährige Frau aus Sachsen-Anhalt soll ihren 41-jährigen Ex-Freund kurz vor Weihnachten vergangenen Jahres in seiner Wohnung in der Eulatalstraße in Bittenbrunn erstochen haben (wir berichteten). Möglicherweise geschah dies aus Notwehr, wie sie selbst angibt, vielleicht aber auch im Drogenrausch. In der Anklageschrift der Staatsanwaltschaft heißt es „Verdacht auf Totschlag“. Auch am Donnerstag, dem dritten Verhandlungstag am Ingolstädter Landgericht, konnte noch nicht wirklich Licht ins Dunkel um die Tat, die am 23. Dezember zwischen 0.30 und 1.50 passierte, gebracht werden. Vernommen wurden unter anderem ein Polizeibeamter, der für die Spurensicherung verantwortlich war, und eine DNA-Gutachterin des Landeskriminalamts (LKA).
Während der Kriminalbeamte seine Aussage macht, projiziert der Vorsitzende Richter Konrad Kliegl eine ganze Reihe von Fotos vom Tatort an die Wand. Die Bilder zeigen die Leiche – der 41-Jährige liegt auf dem Boden zwischen Küchenzeile und Bad – und jede Mange Blutspuren, die sich fast überall in der Wohnung befinden. Außerdem machen die Bilder das Ausmaß der Unordnung deutlich, die in den Zimmern herrschte. Auf dem Boden liegen nicht nur Porzellanscherben – die Angeklagte soll dem 41-Jährigen einen Keramikgegenstand auf den Kopf geschlagen haben –, sondern auch zahlreiche Bier- und Vodka-Flaschen, Zigarettenkippen, Kronkorken, Klamotten, Taschentücher und Utensilien, die Drogenabhängige zur Einnahme ihrer Betäubungsmittel brauchen. Alle Jalousien sind geschlossen.
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