Kanalsanierung sorgt in Leidling für Ärger
Plus Weil keine Firma auf dem instabilen Torfboden Leitungen für einen neuen Kanal verlegen will, müssten die Bürger jetzt tiefer in die Tasche greifen.
Die Nachricht, die die Leidlinger bei ihrer Bürgerversammlung zur anstehenden Kanalsanierung erhalten haben, ließ ihnen den Atem stocken: Weil der Kanalanschluss nach Burgheim nicht wie ursprünglich geplant umgesetzt werden kann, steht aktuell eine andere technische Lösung im Raum. Die hätte allerdings zur Folge, dass jeder Hausbesitzer auf seinem eigenen Grundstück einen Pumpensumpf errichten lassen müsste, der bis zu 10.000 Euro kosten kann und den die Bürger aus eigener Tasche bezahlen müssten. Die Leidlinger wollen das nicht einfach so hinnehmen und haben deshalb am Dienstag Norbert Zinsinger zu ihrem Ortssprecher gewählt, der als Teil des Gemeinderats (ohne Stimmberechtigung) nun ihre Interessen vertreten soll. Zinsinger ist 46 Jahre alt, Elektroniker und gebürtiger Leidlinger.
Der Ärger um die unerwartet hohen Kosten hat folgenden Hintergrund: In den nächsten zehn Jahren will die Gemeinde Burgheim sein komplettes Kanalsystem umrüsten. Die sechs Ortsteil-Kläranlagen in Leidling, Illdorf, Längloh, Dezenacker, Kunding und Eschling/Wengen sollen alle nacheinander aufgelöst und die Leitungen zentral an die Kläranlage Burgheim angeschlossen werden. Außerdem wird in diesem Zuge das Kanalsystem in Schmutzwasser und Regenwasser getrennt, was den Unterhalt für die Gemeinde einfacher mache. Denn Risse in einem Regenwasserrohr müssen längst nicht mit derselben Akribie repariert werden als Schäden in einem Schmutz- oder Mischwasserrohr.
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