Wie der Wald geplant wird
Würde die Natur sich selbst überlassen werden, würde eine Baumart sich im Spitalwald durchsetzen. Doch der Plan des Forstamts besagt, dass ein Mischwald weitaus nützlicher sei.
Der Wald ist menschengemacht. Das sieht der Fachmann auf den ersten, der Spaziergänger vielleicht auf den zweiten oder dritten Blick. Wie an einer Perlenschnur aufgereiht erstrecken sich die Fichtenreihen diagonal in den Wald. Der Zukunftsbaum, der am längsten stehen bleiben darf, trägt stolz einen neonblauen Farbring um den Stamm. Rechts von ihm führt ein Weg in das Dickicht, der beim Setzen der einst jungen Sprösslinge bereits geplant war. Er führe an einer anderen Stelle wieder heraus und erspare den Waldfahrzeugen lästiges Rangieren, wenn die Zeit der Fichten gekommen ist und die „Holzernte“ bevorsteht, sagt Andreas Hahn.
Hahn ist einer, der nicht jeden einzelnen Baum in der Region kennen kann, weil er aus dem Bayerischen Forstamt in Pfaffenhofen heraus die Zukunftspläne für viele Wälder schmiedet. Er kann sich aber schnell einen Überblick verschaffen. Diesmal hat er sich monatelang über den Seminarwald informiert, über dessen rund 127 Hektar Holzboden, also den Waldanteil, über die Neuburger Heilig Geist Bürgerspitalstiftung, der der Wald rund um den Einsiedlerhof Wolpertsau gehört und über die Stadt Neuburg, die die Stiftung verwaltet und somit Einfluss auf die Zukunft des Stiftungswaldes nimmt. Andreas Hahn sagt einen ganz ähnlichen Satz, wie den eingangs zitierten. Der Mensch bestimme, wie der Wald zu wachsen hat. Nur aus seinem Mund hört es sich bestimmender an. Denn er und seine Kollegen im Staatlichen Forstamt in Pfaffenhofen legen fest, wie sich der Wald in den nächsten 20 Jahren entwickeln soll.
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