Wie lange ist Ihre Einschulung her?
Die Neuburger Rundschau sucht Bilder und Geschichten zum ersten Schultag. Schicken Sie uns ihre Fotos
Erinnern Sie sich noch an Ihren ersten Schultag? An den Tag, an dem der viel zitierte „Ernst des Lebens“ begann? Josef Deß aus dem Rennertshofener Ortsteil Mauern weiß so manches über seine Einschulung zu berichten, wenngleich die schon einige Jahre zurückliegt. 1949 kam der gebürtige Ingolstädter in die Moritzschule, die heutige Schule auf der Schanz in Ingolstadt. 63 Kinder waren damals in der Klasse – unvorstellbar für heutige Verhältnisse. Eine Schultüte gab es damals nicht. Für einen solchen Luxus hatten die Menschen damals weder Geld noch Sinn. Im Schulranzen waren eine Schiefertafel, ein Griffel und ein Schwamm verstaut. Möglicherweise hat ihm seine Mutter für diesen Tag auch ein Pausenbrot eingepackt, was ansonsten eher selten der Fall war. Denn in der Schule gab es eine sogenannte Schulspeisung. „Das war meistens irgendein Batz“, erinnert sich der heutige 73-Jährige. Manchmal hatte er auch einen Apfel mit dabei. Wenn der keine Bebbi den in der Pause aß, schielten seine Mitschüler gierig darauf. „Den Butzen griag i!“, riefen sie in der Hoffnung, wenigstens die abgenagten Apfelreste erhaschen zu können. „Es war eine Zeit, in der die Leute einfach nichts hatten“, erinnert er sich.
Wenn Josef Deß an seine Einschulung denkt, dann kommt ihm auch Fräulein Günther wieder in den Sinn, seine Lehrerin. „Die hat mit ihrer Haselnussrute alle Linkshänder auf rechts umerzogen.“ Ihre Schläge auf die Finger trafen ihn – zumindest in diesem Fall – allerdings nicht. Auch wenn ihm so mancher Handgriff heute noch links leichter fällt: Geschrieben hat er aber schon immer rechts.
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