Noch ohne Durchblick
Wenn’ s raucht, ist es nicht leicht festzustellen, wer im Stadion bengalisches Feuer gelegt hat
Ingolstadt Immerhin gab es ein ziemlich großes, kreisrundes, jedenfalls nicht sternförmiges Tattoo auf blanker Männerbrust zu sehen. Ist doch schon was. Ansonsten aber hatte der Prozessauftakt am Amtsgericht gestern doch wenig Erhellendes zu bieten. Außer der Gewissheit, dass es wohl schwierig werden könnte, dem Angeklagten nachzuweisen, beim Fußballderby Ingolstadt gegen 1860 München ein bengalisches Feuer abgelegt zu haben.
Die Episode, die es zu rekonstruieren gilt, ereignete sich am 26. September vergangenen Jahres während des Derbys im Gästeblock des Ingolstädter Stadions kurz nach 18 Uhr. Die Löwen waren in Führung gegangen. Keine Seltenheit bei Gastmannschaften übrigens, wie Richter Peter Hufnagl bemerkte. Die Fans der Münchener freuten sich, bengalisches Feuer wurde entzündet und der Angeklagte, Jahrgang 91, Münchener, soll eines in der Hand gehalten und dann abgelegt haben. Der Gästeblock war voll, das Feuerwerk war extrem heiß, verboten ist’ s. Anklage laut Staatsanwaltschaft: fahrlässiger Verstoß gegen Paragraf 40 Sprengstoffgesetz und versuchte gefährliche Körperverletzung. Der Anwalt des jungen Mannes bestätigte, dass sein Mandant im Stadion war. Dass er aber eine Fackel in der Hand gehalten habe, dass bestritt der Verteidiger.
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