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Neuburg
27.12.2020

Open-Air-Metten und ein „Christkindl“ in Neuburg

In der weihnachtlich geschmückten Hl.Geist-Kirche zelebrierten Pfarrer Herbert Kohler und Diakon Markus Grabisch eine feierliche Messe – auch ohne Orchestermusik.
Foto: Winfried Rein

Neuburg erlebte erwartungsgemäß stille Feiertage. Es gab freie Plätze in den Kirchen und gebratene Enten-to-go im Arco-Schlösschen. An Heiligabend kam in der KJF-Klinik St. Elisabeth ein Mädchen zur Welt.

Geplatzte Familientreffen, Open-air-Christmetten im Regen und Leinwandbilder statt Krippenspiele der Kinder – so ungewöhnlich war Weihnachten 2020. Es war klar, dass es sehr stille Festtage werden. Man hat es hingenommen.

Es gab weder „X-Mas-Partys“ in den Kneipen noch Weihnachtsoratorien in den Kirchen. Nicht einmal die Einladung zum Essen für Einsame in die Pizzeria war möglich. Zu den ruhigen Feiertagen passten Spaziergänge und auch die Meldungen der Neuburger Polizei: keine relevanten Ereignisse. Ausgenommen ist der Wohnungsbrand am ersten Feiertag in Untermaxfeld.

Bildvorträge mussten heuer die Krip-penspiele ersetzen, hier in der Hofkirche.
Foto: Winfried Rein

Immerhin meldete das KJF-Krankenhaus Neuburg die Geburt eines „Christkindls“. Rechtzeitig am Nachmittag des Heiligen Abends ist das Mädchen Magdalena mit 3600 Gramm Gewicht zur Welt gekommen. „Baby und Eltern sind wohlauf“, meldete Schwester Barbara aus der Geburtshilfestation. Dass das Paar aus Genderkingen, Kreis Donau-Ries, voller Freude ist, versteht sich von selbst.

Festliches Essen blieb heuer ausschließlich der heimischen Küche vorbehalten, alle Gastlokale sind geschlossen. Einige boten Festtagsbraten an wie Manfred Enzersberger im Arco-Schlösschen. Es sei eine „Familyaktion“, so der Gastronom, die Töchter Luisa und

Enten für den Mittagstisch servierte Gastronom Manfred Enzersberger.
Foto: Winfried Rein

Antonia halfen mit. Die gebratenen Enten fanden Abnehmer. Dieter Munzinger holte drei Halbe ab und sagte „Danke für den Service.“

Waren die Metten und Christvespern in den Kirchen bisher brechend voll, so blieben heuer Plätze leer. 37 Besucher verzeichnete die zweite Christmette der Pfarrei Hl. Geist – das sagt alles. Stadtpfarrer Herbert Kohler ist keinem böse, der aus Angst vor Ansteckung fernbleibt. „Das muss jeder selbst entscheiden“, sagte der Pfarrer in der Hofkirche, „und wer nicht da ist, den nehmen wir mit dem Herzen mit hinein.“ Dennoch sei ein Zusammenkommen immer schön, „denn der Mensch ist so gebaut, dass er die körperliche Nähe braucht.“ Petra Gauß-Nickel sang beim Hochamt in Heilig Geist einsam auf der Empore „Es ist ein Ros’ entsprungen“. Max Höringer, der treueste Organist auch in Krisenzeiten, begleitete die Solistin.

In der sanierten und weihnachtlich geschmückten Kirche sprach Pfarrer Herbert Kohler über die Geburt Jesu und das „Licht der Hoffnung“. Dazu zeigte er ein Bild, auf dem die Hände eines Babys und eines Erwachsenen ineinandergreifen. „Es ist ein Weihnachtsbild voller Menschlichkeit und Zärtlichkeit“, so der Prediger, „und es zeigt zart die Hand Gottes, der als Kind kommt.“ Gott nehme den Menschen behutsam und unaufdringlich an der Hand. Dazu habe er seinen Sohn geschickt, sagte der Pfarrer und zeigte auf die Krippe.

Musiker der Neuburger Stadtkapelle spielten Weihnachtslieder für Senioren in St. Augustin.
Foto: Winfried Rein

Die Kinder durften die Weihnachtsbotschaft diesmal nicht vorspielen. Alle Pfarreien mussten sich mit Bildvorträgen auf der Leinwand begnügen. Die Christmetten im Umland fanden im Freien statt. In Ried prasselte ein Regenschauer herunter, als Monsignore Vitus Wengert die Messe eröffnete. Mit Strahlern und Lautsprechern war alles bestens vorbereitet. „Aber es fehlt halt etwas“, stellte Kaplan Dominic Leutgäb fest. Er hoffe auf „Weihnachtsfröhlichkeit und Jubilieren im Innern“, denn das gemeinsame Singen in der Kirche, Konzerte und Auftritte von Chören sind verboten. „Das macht mich besonders traurig“, gab der Kaplan zu.

Im Altenheim bleiben viele Bewohner allein, nicht nur an Weihnachten.
Foto: Winfried Rein

Immerhin spielten Christine Baumann mit der Harfe und ihre Tochter Katharina auf der Querflöte zu Weihnachten in den Neuburger Kirchen. Die Pfarrei Sehensand feierte am Stephanstag ihr Patrozinium. Die Neuburger Stadtkapelle gab ihre jahrzehntelange Tradition auf und spielte heuer nicht im Alten Friedhof, sondern nebenan im Klostergarten. Es blieb bei einer kleinen Besetzung, trotzdem öffneten Bewohner des Seniorenheims ihre Fenster und lauschten Liedern wie „Fröhliche Weihnacht überall“ und natürlich „Stille Nacht, heilige Nacht“. Oberbürgermeister Bernhard Gmehling und Prior Donatus Wiedenmann bedankten sich und formulierten ihre Hoffnung auf ein baldiges Abschwächen der Pandemie vor allem mit der angelaufenen Impfung.

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