"Wir bauen eine völlig neue Bank"
Ingolstadt/Eichstätt/Pfaffenhofen Das Bankenwesen in der weiten Region wird in wenigen Tagen schon eine beachtenswerte neue Komponente erhalten. Die Raiffeisenbank Ingolstadt-Pfaffenhofen-Eichstätt sowie die Volksbank Eichstätt fusionieren zur neuen "Volksbank Raiffeisenbank Bayern Mitte". Auslöser dieser Zusammenführung ist die jahrelange schwere finanzielle Krise der Volksbank Eichstätt. "Kommentar/Wirtschaft Seite 31
Die Havarie dort nahm bereits zu Beginn der 1990er Jahre ihren Anfang. Die Wechsel in der Führungsebene vor zwei Jahren konnten das Steuer allerdings nicht mehr herumreißen. Die Volksbank Eichstätt benötigte im Vorjahr bereits massive Hilfe vom Bundesverband der Volksbanken und Raiffeisenbanken. Der ist auch jetzt noch einmal ganz kräftig eingestiegen, damit die übernehmende Raiffeisenbank Ingolstadt von allen absehbaren Risiken entlastet und die Führungsspitze der künftigen Regionalbank schwungvoll starten kann. Insgesamt gewährte der Bundesverband 55 Millionen Euro. Davon flossen 36 Millionen Euro in bar zur Rettung der Eichstätter Bilanz, der Rest ist Garantiesumme für mögliche Ausfälle.
Der bisherige Ingolstädter Vorstandsvorsitzende Richard Riedmair wird das neue Bankengebilde führen. Unterstützen werden ihn sein bisheriger Stellvertreter Herbert Zopp sowie die beiden Eichstätter Vorstandsmitglieder Werner Philipp und Manfred Schützner. An diesem vierköpfigen Führungsgremium soll langfristig festgehalten werden, hieß es gestern. Die Vorstandsmitglieder teilen sich die wesentlichen Ressorts auf, Riedmaier selbst wird den wichtigen Bereich der meist mittelständischen Firmenkunden übernehmen, der noch stärker ausgebaut werden soll. Die 45 Filialen liegen in einem großen Einzugsgebiet zwischen Pleinfeld und Reichertshausen (Nord-Süd) sowie Münchsmünster und Treuchtlingen. Die Standortgemeinden werden weiterhin Gewerbesteuer bekommen, Hauptsitz ist Ingolstadt, wo auch der gesamte Vorstand zu finden sein wird. Die Hauptstelle in Eichstätt wird allerdings zeitweise immer mit einem Vorstandsvertreter besetzt sein.
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